Wow! Dieses Buch ist etwas Besonderes! Ein echtes Juwel, das mich sehr beeindruckt hat!
Anna Maschik (*1995) erzählt in ihrem Debütroman die Geschichte ihrer Familie über vier Generationen. Alles Berichtenswerte packt sie in wenige poetische Worte. In vielen ihrer Sätze befindet sich eine ganze Geschichte. Wie zum Beispiel auf Seite 27: „Henrikes Blick fällt auf die schwarze Tasche der Hebamme, und sie erinnert sich, früher gedacht zu haben, Anna würde darin die zappelnden Kinder in die Häuser tragen und sie den Müttern aushändigen“.
Ein Roman, der auf 240 Seiten die Geschichte von vier Generationen erzählt, kommt nicht an Geburt und Tod vorbei. Dass dabei auch die Charaktere der Menschen beleuchtet werden, erfordert genaues Hinsehen und die Beschränkung auf das Nötigste. Das ist der jungen Autorin hervorragend gelungen.
Doch es ist nicht die Story an sich, die mich so für sich eingenommen hat, sondern eindeutig der ungewöhnliche Schreibstil, der mit wenigen Worten alles erzählt. Da gibt es Liebe und Eifersüchteleien, Arbeit und Lebenskrisen, Angst und Sprachlosigkeit.
Sehr treffend fand ich den Satz „Ein Kind verspeist die Mutter, erst von innen, dann von außen.“
Fazit: Wer sich den Titel und das Zitronencover betrachtet, der ahnt, dass der Inhalt ungewöhnlich ist. Dass er aber mit solcher Wucht zuschlägt und mich so sehr berühren wird, hatte ich mir nicht vorgestellt. Wenn ich könnte, würde ich diesem Werk mehr als fünf Sterne verpassen.
Anna Maschik (*1995) erzählt in ihrem Debütroman die Geschichte ihrer Familie über vier Generationen. Alles Berichtenswerte packt sie in wenige poetische Worte. In vielen ihrer Sätze befindet sich eine ganze Geschichte. Wie zum Beispiel auf Seite 27: „Henrikes Blick fällt auf die schwarze Tasche der Hebamme, und sie erinnert sich, früher gedacht zu haben, Anna würde darin die zappelnden Kinder in die Häuser tragen und sie den Müttern aushändigen“.
Ein Roman, der auf 240 Seiten die Geschichte von vier Generationen erzählt, kommt nicht an Geburt und Tod vorbei. Dass dabei auch die Charaktere der Menschen beleuchtet werden, erfordert genaues Hinsehen und die Beschränkung auf das Nötigste. Das ist der jungen Autorin hervorragend gelungen.
Doch es ist nicht die Story an sich, die mich so für sich eingenommen hat, sondern eindeutig der ungewöhnliche Schreibstil, der mit wenigen Worten alles erzählt. Da gibt es Liebe und Eifersüchteleien, Arbeit und Lebenskrisen, Angst und Sprachlosigkeit.
Sehr treffend fand ich den Satz „Ein Kind verspeist die Mutter, erst von innen, dann von außen.“
Fazit: Wer sich den Titel und das Zitronencover betrachtet, der ahnt, dass der Inhalt ungewöhnlich ist. Dass er aber mit solcher Wucht zuschlägt und mich so sehr berühren wird, hatte ich mir nicht vorgestellt. Wenn ich könnte, würde ich diesem Werk mehr als fünf Sterne verpassen.