Eigen

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mailoki Avatar

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Titel und Cover haben sofort meine Neugier geweckt und versprechen eine außergewöhnliche Geschichte. Im Zentrum des Romans steht das Leben einer Familie über vier Generationen hinweg – mit einem besonderen Fokus auf die weiblichen Mitglieder. Diese Frauenfiguren sind stark, selbstständig und sehr lebensnah gezeichnet.

Besonders auffällig ist der häufige Einsatz surrealer und metaphorischer Sprache. Die Realität wird nicht nüchtern, sondern in poetischen, oft magischen und traumähnlichen Bildern beschrieben. Ein eindrückliches Beispiel dafür ist die Bezeichnung eines Babys als „schlafend geboren“. Dieser Ausdruck wirkt zunächst sanft und harmlos, offenbart jedoch bei genauerem Hinsehen eine tiefgreifende Tragik.

Solche sprachlichen Bilder schaffen eine besondere Atmosphäre zwischen Traum und Wirklichkeit. Sie fordern die Lesenden dazu auf, das Erzählte immer wieder neu zu deuten und über das Offensichtliche hinauszudenken.