Ein Buch mit viel Luft
Erster Eindruck: Das ist ein Buch mit ganz viel Luft. Hier hat man sich wirklich Mühe gegeben, den Text auf mehr als 200 Seiten zu strecken, die Schrift ist riesig und die vielen kurzen Kapitel haben viel Platz.
Der Text selbst ist schlicht und hat eine ganz eigene Poesie. Die Sprache ist knorrig, direkt, geradeaus und damit sehr norddeutsch.
Es geht um eine Bauernfamilie, die einen kleinen Hof an der Nordsee betreibt. In kurzen Passagen reist man durch mehrere Generationen, die Orientierung ist nicht einfach. Man weiß nicht immer gleich, von wem die Rede ist, aber es gibt Gemeinsamkeiten: Es ist immer jemand absonderlich, es gibt immer Problemkinder und Lieblingskinder. Oft ist sogar das Problemkind das Lieblingskind, das die ganze Liebe und Aufmerksamkeit der Mutter bekommt. Es gibt Krieg und es werden Schafe geschlachtet, manch einer verlässt das Dorf und lebt anderswo weiter.
Das ist zweifellos Kunst und gut gemacht, mir war es aber auf Dauer zu fragmentarisch. Die karge Sprache wirkt irgendwann monoton, selbst wenn immer wieder zur Auflockerung Listen wie ein Gedicht dargeboten werden. Auch die Handlung geht gleichförmig dahin, da kommt der Krieg und geht.
Dieses Buch hat auf jeden Fall sehr eigenen Charme, konnte mich dann aber doch nicht sonderlich fesseln.
Der Text selbst ist schlicht und hat eine ganz eigene Poesie. Die Sprache ist knorrig, direkt, geradeaus und damit sehr norddeutsch.
Es geht um eine Bauernfamilie, die einen kleinen Hof an der Nordsee betreibt. In kurzen Passagen reist man durch mehrere Generationen, die Orientierung ist nicht einfach. Man weiß nicht immer gleich, von wem die Rede ist, aber es gibt Gemeinsamkeiten: Es ist immer jemand absonderlich, es gibt immer Problemkinder und Lieblingskinder. Oft ist sogar das Problemkind das Lieblingskind, das die ganze Liebe und Aufmerksamkeit der Mutter bekommt. Es gibt Krieg und es werden Schafe geschlachtet, manch einer verlässt das Dorf und lebt anderswo weiter.
Das ist zweifellos Kunst und gut gemacht, mir war es aber auf Dauer zu fragmentarisch. Die karge Sprache wirkt irgendwann monoton, selbst wenn immer wieder zur Auflockerung Listen wie ein Gedicht dargeboten werden. Auch die Handlung geht gleichförmig dahin, da kommt der Krieg und geht.
Dieses Buch hat auf jeden Fall sehr eigenen Charme, konnte mich dann aber doch nicht sonderlich fesseln.