Ein tiefer Blick in die „Eingeweiden“ einer Familie
Alma ist die Tochter von Miriam, die Enkelin von Hilde und Urenkelin von Henrike. Die Leben der drei Frauen vor Alma unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht voneinander – möchte man meinen – doch gleichen sie am Ende doch sehr. Alma beschäftigt sich mit den Frauen mütterlicherseits so tief, wie es ihr möglich ist, versucht genauer hinzusehen, zu erkennen, woher sie kam und vielleicht wohin sie ihr Lebensweg führen wird. Denn Miriam, Hilde und selbst Henrike versuchten stets ihren Willen durchzusetzen, den selbstgewählten Weg zu gehen, nicht zuletzt auf ihre eigene Art und Weise gegen die herrschenden und familiär aufgestellten Erwartungen zu rebellieren.
Alma blickt auch auf die Männer ihre Familie. Da gab es einen Onkel, der in ihren Augen einem bösen Wolf gleicht, einen Großvater, der eines Tages seine Sprache verliert, einen Großonkel, der die ersten fünfzehn Jahre seines Lebens schlief und einige weitere. Auch sie prägen das familiäre Abbild in seiner Gänze.
Auf eine unerklärliche, nahezu magische Weise und durch lückenhaftes Wissen, was die Familiengeschichte angeht, verleiht Alma ihren Familienangehörigen dennoch lebendige Gesichter und greifbare Charaktere. Da der Fokus auf den weiblichen Mitgliedern liegt, so fragt man sich als Leser, wie das Leben von Alma weiter verlaufen könnte, nachdem sie einen Blick zurück in die Vergangenheit und die „Eingeweiden“ ihrer Familie geblickt hatte. Ist sie in der Lage ihr Leben tatsächlich anders zu führen und zu beenden als die Frauen vor Frauen, oder begibt sie sich doch auf die Spuren ihrer Mutter, Großmutter und Urgroßmutter? Das bleibt am Ende offen.
Eine Familiengeschichte verfasst in einer ungewöhnlichen Form. Der Roman führt den Leser durch kurze Kapitel und verzaubert mit seiner leichten, fließenden Sprache.
Alma blickt auch auf die Männer ihre Familie. Da gab es einen Onkel, der in ihren Augen einem bösen Wolf gleicht, einen Großvater, der eines Tages seine Sprache verliert, einen Großonkel, der die ersten fünfzehn Jahre seines Lebens schlief und einige weitere. Auch sie prägen das familiäre Abbild in seiner Gänze.
Auf eine unerklärliche, nahezu magische Weise und durch lückenhaftes Wissen, was die Familiengeschichte angeht, verleiht Alma ihren Familienangehörigen dennoch lebendige Gesichter und greifbare Charaktere. Da der Fokus auf den weiblichen Mitgliedern liegt, so fragt man sich als Leser, wie das Leben von Alma weiter verlaufen könnte, nachdem sie einen Blick zurück in die Vergangenheit und die „Eingeweiden“ ihrer Familie geblickt hatte. Ist sie in der Lage ihr Leben tatsächlich anders zu führen und zu beenden als die Frauen vor Frauen, oder begibt sie sich doch auf die Spuren ihrer Mutter, Großmutter und Urgroßmutter? Das bleibt am Ende offen.
Eine Familiengeschichte verfasst in einer ungewöhnlichen Form. Der Roman führt den Leser durch kurze Kapitel und verzaubert mit seiner leichten, fließenden Sprache.