Familiengeschichte in einem sehr außergewöhnlichen Stil
Mit dem Titel sind wir direkt mittendrin: In einer heimlichen Schlachtung. Denn wenn es heimlich sein sollte, muss man ein Schaf schlachten, die bleiben still. Und kein Schwein, die quicken zu laut!
Erzählt wird von einer Familie, die auf einem Hof in Norddeutschland lebt und im Laufe der Generationen bis nach Österreich zieht. Der Stil ist außergewöhnlich, eigenartig und oft skizzenhaft. Und doch wird im Grunde genommen alles erzählt, manchmal mit nur einem Satz pro Seite. Geschildert werden Ehen, die eher hingenommen als geliebt werden, Kinder, von denen eins stets das Lieblingskind ist und eines eben nicht (letzteres leider oft die Mädchen) und die vielfältigen Herausforderungen, die das Leben im letzten Jahrhundert mit den Weltkriegen, mit Hunger und Armut und in den Anfängen des neuen Jahrtausends für die Menschen bereithielt Manche Menschen passen sich gut an, manche verweigern sich, manche ziehen sich zurück. Und leider werden einige weniger schöne Dinge von Generation zu Generation weitergegeben. Anna ist die letzte und aktuelle Generation - wird sie neue Wege gehen können?
Ich habe das Buch sehr gerne und vor allem sehr schnell gelesen. Es hat eine gewisse Atemlosigkeit und Unrast in manchen Kapiteln. Zwischendurch konnte ich dann ein wenig ausruhen, bis das nächste (Un-)Glück kam. Mit der Zeit wurde es dabei immer mysteriöser und surrealer. Mit einer gewissen Dosis an Magischem Realismus komme ich durchaus klar (wie zum Beispiel die Hebamme und die Totenwäscherin, die immer die gleichen Personen sind), auch den Bruder, der erst einmal 15 Jahre schläft, dann aufwacht und direkt alles kann, konnte ich noch als Stilmittel und wichtigen Inhalt akzeptieren.... als aber später eine Frau ein Zitronenbaum wird (Okay, das hat Giaconda Belli schon geschrieben, aber besser hinbekommen) und ein Sohn sich komplett in Holz verwandelt und es bei ihm auch nur Holz zu essen gibt), also, da bin ich gedanklich schon ein wenig ausgestiegen. Das war für mich persönlich nicht mehr sinnvoll für den Inhalt und für das Verständnis.
Trotzdem bleibt als Fazit: Ein außergewöhnlicher Stil, der lesenswert ist!
Erzählt wird von einer Familie, die auf einem Hof in Norddeutschland lebt und im Laufe der Generationen bis nach Österreich zieht. Der Stil ist außergewöhnlich, eigenartig und oft skizzenhaft. Und doch wird im Grunde genommen alles erzählt, manchmal mit nur einem Satz pro Seite. Geschildert werden Ehen, die eher hingenommen als geliebt werden, Kinder, von denen eins stets das Lieblingskind ist und eines eben nicht (letzteres leider oft die Mädchen) und die vielfältigen Herausforderungen, die das Leben im letzten Jahrhundert mit den Weltkriegen, mit Hunger und Armut und in den Anfängen des neuen Jahrtausends für die Menschen bereithielt Manche Menschen passen sich gut an, manche verweigern sich, manche ziehen sich zurück. Und leider werden einige weniger schöne Dinge von Generation zu Generation weitergegeben. Anna ist die letzte und aktuelle Generation - wird sie neue Wege gehen können?
Ich habe das Buch sehr gerne und vor allem sehr schnell gelesen. Es hat eine gewisse Atemlosigkeit und Unrast in manchen Kapiteln. Zwischendurch konnte ich dann ein wenig ausruhen, bis das nächste (Un-)Glück kam. Mit der Zeit wurde es dabei immer mysteriöser und surrealer. Mit einer gewissen Dosis an Magischem Realismus komme ich durchaus klar (wie zum Beispiel die Hebamme und die Totenwäscherin, die immer die gleichen Personen sind), auch den Bruder, der erst einmal 15 Jahre schläft, dann aufwacht und direkt alles kann, konnte ich noch als Stilmittel und wichtigen Inhalt akzeptieren.... als aber später eine Frau ein Zitronenbaum wird (Okay, das hat Giaconda Belli schon geschrieben, aber besser hinbekommen) und ein Sohn sich komplett in Holz verwandelt und es bei ihm auch nur Holz zu essen gibt), also, da bin ich gedanklich schon ein wenig ausgestiegen. Das war für mich persönlich nicht mehr sinnvoll für den Inhalt und für das Verständnis.
Trotzdem bleibt als Fazit: Ein außergewöhnlicher Stil, der lesenswert ist!