Poetische Familiengeschichte
Rezension zu "Wenn du es heimlich machen willst, musst du die Schafe töten" von Anna Maschik
Der Titel des Buchs ist zugleich auch sein erster Satz und hat mich, in Verbindung mit dem Cover, magisch angezogen. Gegensätzlicher könnten Cover und Titel meines Erachtens nicht sein. Und genau das macht einen gewissen Reiz aus, der sich durch den gesamten Roman zieht.
Durch einen lyrischen, poetischen Roman, der nicht nur mit Sprache, sondern auch mit der Anordnung von Wörtern und Sätzen im Buch spielt sowie mit Absätzen und dem Hin und Herspringen in der Zeitgeschichte der Familie, um die es geht.
Die Geschichte beginnt mit Ausschnitten aus einem recht entbehrungsreichen Lebens am Hof der Urgroßmutter und zieht sich quer durch die Familie bis zur Urenkelin Alma.
Auf dieser literarischen Reise lernen wir einzelne Familienmitglieder besser kennen (wie zB den Bruder der bis zur Pubertät geschlafen hat), andere werden nur gestreift oder es sie sind ohnehin selbsterklärend (dass Männer eher abwesend waren was Hausarbeit angeht, muss zu dieser Zeit wohl nicht erklärt werden, sondern nur Abweichungen von der Norm hervorgehoben werden). Es passiert Vieles, was erst später im Buch Sinn macht oder mich zum Schmunzeln gebracht hat.
Mich hat besonders berührt, dass jede Generation in der Familie mit ähnlichen Anlagen zur Welt kommt und auf seine Art versucht alles anders zu machen. Dabei entfernen sich die Familienmitglieder aber objektiv betrachtet nur marginal von dem jeweiligen Elternteil - so sehr sie sich auch anstrengen und egal welch große Hürden sie nehmen.
Am Ende blieb der Eindruck bei mir haften, dass das innere Erbe einer Familie schwer wiegt und wir unsere Wurzeln nie loswerden. Egal wie sehr wir sie vielleicht auch ablehnen mögen.
Am besten hat mir die lockere, gewitzte Art des Romans und der Schreibstil des Buchs gefallen. So viel wird nicht gesagt, schwingt aber zwischen den Zeilen mit und wird der Interpretation durch die Leser:innen überlassen.
Liest sich schnell und regt zum Nachdenken an!
Der Titel des Buchs ist zugleich auch sein erster Satz und hat mich, in Verbindung mit dem Cover, magisch angezogen. Gegensätzlicher könnten Cover und Titel meines Erachtens nicht sein. Und genau das macht einen gewissen Reiz aus, der sich durch den gesamten Roman zieht.
Durch einen lyrischen, poetischen Roman, der nicht nur mit Sprache, sondern auch mit der Anordnung von Wörtern und Sätzen im Buch spielt sowie mit Absätzen und dem Hin und Herspringen in der Zeitgeschichte der Familie, um die es geht.
Die Geschichte beginnt mit Ausschnitten aus einem recht entbehrungsreichen Lebens am Hof der Urgroßmutter und zieht sich quer durch die Familie bis zur Urenkelin Alma.
Auf dieser literarischen Reise lernen wir einzelne Familienmitglieder besser kennen (wie zB den Bruder der bis zur Pubertät geschlafen hat), andere werden nur gestreift oder es sie sind ohnehin selbsterklärend (dass Männer eher abwesend waren was Hausarbeit angeht, muss zu dieser Zeit wohl nicht erklärt werden, sondern nur Abweichungen von der Norm hervorgehoben werden). Es passiert Vieles, was erst später im Buch Sinn macht oder mich zum Schmunzeln gebracht hat.
Mich hat besonders berührt, dass jede Generation in der Familie mit ähnlichen Anlagen zur Welt kommt und auf seine Art versucht alles anders zu machen. Dabei entfernen sich die Familienmitglieder aber objektiv betrachtet nur marginal von dem jeweiligen Elternteil - so sehr sie sich auch anstrengen und egal welch große Hürden sie nehmen.
Am Ende blieb der Eindruck bei mir haften, dass das innere Erbe einer Familie schwer wiegt und wir unsere Wurzeln nie loswerden. Egal wie sehr wir sie vielleicht auch ablehnen mögen.
Am besten hat mir die lockere, gewitzte Art des Romans und der Schreibstil des Buchs gefallen. So viel wird nicht gesagt, schwingt aber zwischen den Zeilen mit und wird der Interpretation durch die Leser:innen überlassen.
Liest sich schnell und regt zum Nachdenken an!