Sprachlich gewaltig
Ich bin immer wieder beeindruckt, was Sprache kann. Und "Wenn du es heimlich machen willst, musst du die Schafe töten" von Anna Maschik zeigt genau das wunderbar. Atmosphärisch dicht und schnörkellos direkt spinnt sie mit wenigen aber dafür gewaltigen Worten eine Familiengeschichte über mehrere Generationen hinweg. Es geht um familiäre Verstrickungen, Entbehrung, Hoffnungen, Krieg, Traumata und Liebe. Die ersten Seiten lesen sich brutal, erklären aber sofort den auf den ersten Blick etwas merkwürdigen Titel des Buches.
Die Kapitel sind kurz und präzise verfasst und wechseln den Blickwinkel. Dadurch entsteht eine meist nüchterne, oft poetische Atmosphäre. Eine zentrale Figur ist Alma, die Urenkelin, die versucht, die Spuren ihrer Vorfahren zusammenzuführen. Der knappe Erzählstil lässt für den Leser viel Raum für Zwischentöne und die Gefühle der Romanfiguren.
Die Kapitel sind kurz und präzise verfasst und wechseln den Blickwinkel. Dadurch entsteht eine meist nüchterne, oft poetische Atmosphäre. Eine zentrale Figur ist Alma, die Urenkelin, die versucht, die Spuren ihrer Vorfahren zusammenzuführen. Der knappe Erzählstil lässt für den Leser viel Raum für Zwischentöne und die Gefühle der Romanfiguren.