Ungewöhnlich, aber interessant

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hornita Avatar

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Der Schreibstil ist gut zu lesen, es sind aber immer nur das kurze Kapitel, die mal nur einen Satz, eine halbe Seite oder maximal zweieinhalb Seiten lang sind. Da es für jedes neue Kapitel einen Seitenumbruch gibt und die Schrift sehr groß ist, ist das Buch netto ziemlich übersichtlich. Die Geschichte ist gut erzählt, es geht um Almas Familiengeschichte beginnend mit ihrer Urgroßmutter und dem harten Leben auf einem Bauernhof an der Küste über die nächsten Generationen bis zu Alma selbst. Durch die Kürze der Kapitel werden immer nur kleine Schnipsel aus dem Leben der Personen erzählt, aber die Autorin fokussiert sich dadurch sehr auf das Wesentliche und ich fand es erstaunlich, wie gut sich die Geschichte dadurch erzählen lässt. Ungefähr ab der Hälfte wechseln sich nicht nur die Erzählperspektiven ab, sondern auch die Erzählzeiten, was etwas gewöhnungsbedürftig war. Da man deshalb durch die Generationen springt, wäre ein Stammbaum hilfreich gewesen. Insgesamt fand ich die Story interessant, aber auch einen Tick zu literarisch, so dass es von mir gute vier Sterne gibt.