Ungewöhnlich und sehr gelungen
„Warum es mich gibt“
Das versucht die Ich- Erzählerin zu ergründen, indem sie ihre Geschichte über mehrere Generationen bis zu ihrer Urgroßmutter zurückverfolgt.
Henrikes Mutter stirbt, als sie 13 Jahre alt ist, sie kümmert sich um den Hof und die Brüder, der Vater stirbt im Krieg für den Kaiser, nach dem Krieg verlassen die Brüder den Hof.
Von ihrer Mutter hat Henrike gelernt, wie man Schafe schlachtet, Gemüse anbaut, einkocht. Da Schafe keine Geräusche machen, wenn sie getötet werden, kann man sie auch „heimlich“ schlachten, vor allem im ‚Krieg, wo jedes Tier gezählt und registriert ist, geht es nur so. Henrike sichert das Überleben ihrer Familie.
Das Leben auf dem Land an der Nordsee ist einfach, die Arbeit ist hart.
Sie heiratet Georg und bekommt 2 Kinder, Benedikt hat eine „Schlafkrankheit“, er erwacht erst als Jugendlicher aus seinem Schlaf. Die ganze Aufmerksamkeit und Liebe gilt diesem Sohn. Die Tochter Hilde, die später geboren wird, bekommt keine Beachtung.
Hilde wird mit 17 schwanger von einem österreichischen Soldaten, der nun an der Ostfront ist, Sohn Wolfgang wird geboren.
Der Mann kehrt aus dem Krieg zurück, nimmt sie und den Sohn mit nach Österreich in das Haus seiner Eltern, die in der Stadt ein Möbelgeschäft besitzen.
„In der ersten Nacht im neuen Zuhause wird Hilde klar, dass sie mit einem Fremden gegangen ist.“
In einem gemieteten Garten kann sie wieder Gemüse anpflanzen. Das hilft gegen Heimweh.
Wolfgang bekommt einen Bruder, David, Hildes gesamte Aufmerksamkeit gilt diesem Kind.
Das dritte Kind Miriam wird geboren, ungewollt, die Mutter kommt mit der Situation und dem Kind nicht klar.
Die Erzählerin ist Miriams Tochter. „Wegen allem, was zuvor geschah.“
Dies ist ein Buch über Frauen, starke Frauen, die um das Überleben ihrer Familie kämpfen, aber auch über deren Kinder, zu denen die Mütter keinen Zugang finden, die in einer lieblosen Atmosphäre aufwachsen. Ein trauriges Erbe, das sich fortsetzt.
Das Buch ist ein faszinierendes Konstrukt aus Erzählfragmenten, wechselnden Erzählperspektiven, Träumen, Phantasien, Liedern, Listen, mythischen Andeutungen, Spiel mit der plattdeutschen Sprache und behält doch immer den Roten Faden: die Suche der Erzählerin nach ihren Wurzeln.
Ungewöhnlich und sehr gelungen.
Das versucht die Ich- Erzählerin zu ergründen, indem sie ihre Geschichte über mehrere Generationen bis zu ihrer Urgroßmutter zurückverfolgt.
Henrikes Mutter stirbt, als sie 13 Jahre alt ist, sie kümmert sich um den Hof und die Brüder, der Vater stirbt im Krieg für den Kaiser, nach dem Krieg verlassen die Brüder den Hof.
Von ihrer Mutter hat Henrike gelernt, wie man Schafe schlachtet, Gemüse anbaut, einkocht. Da Schafe keine Geräusche machen, wenn sie getötet werden, kann man sie auch „heimlich“ schlachten, vor allem im ‚Krieg, wo jedes Tier gezählt und registriert ist, geht es nur so. Henrike sichert das Überleben ihrer Familie.
Das Leben auf dem Land an der Nordsee ist einfach, die Arbeit ist hart.
Sie heiratet Georg und bekommt 2 Kinder, Benedikt hat eine „Schlafkrankheit“, er erwacht erst als Jugendlicher aus seinem Schlaf. Die ganze Aufmerksamkeit und Liebe gilt diesem Sohn. Die Tochter Hilde, die später geboren wird, bekommt keine Beachtung.
Hilde wird mit 17 schwanger von einem österreichischen Soldaten, der nun an der Ostfront ist, Sohn Wolfgang wird geboren.
Der Mann kehrt aus dem Krieg zurück, nimmt sie und den Sohn mit nach Österreich in das Haus seiner Eltern, die in der Stadt ein Möbelgeschäft besitzen.
„In der ersten Nacht im neuen Zuhause wird Hilde klar, dass sie mit einem Fremden gegangen ist.“
In einem gemieteten Garten kann sie wieder Gemüse anpflanzen. Das hilft gegen Heimweh.
Wolfgang bekommt einen Bruder, David, Hildes gesamte Aufmerksamkeit gilt diesem Kind.
Das dritte Kind Miriam wird geboren, ungewollt, die Mutter kommt mit der Situation und dem Kind nicht klar.
Die Erzählerin ist Miriams Tochter. „Wegen allem, was zuvor geschah.“
Dies ist ein Buch über Frauen, starke Frauen, die um das Überleben ihrer Familie kämpfen, aber auch über deren Kinder, zu denen die Mütter keinen Zugang finden, die in einer lieblosen Atmosphäre aufwachsen. Ein trauriges Erbe, das sich fortsetzt.
Das Buch ist ein faszinierendes Konstrukt aus Erzählfragmenten, wechselnden Erzählperspektiven, Träumen, Phantasien, Liedern, Listen, mythischen Andeutungen, Spiel mit der plattdeutschen Sprache und behält doch immer den Roten Faden: die Suche der Erzählerin nach ihren Wurzeln.
Ungewöhnlich und sehr gelungen.