Ein ungleiches Paar ermittelt

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mollymoon Avatar

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Man nehme eine ukrainische Putzfrau, Svetlana, und einen sehr von sich überzeugten, aber unfähigen, Bestseller-Autor in spe, Tommi; setzt beide in ein altes Wohnmobil und lässt sie ermitteln ….

Auf einer ihrer Fahrten finden Svetlana und Tommi ein kleines mongoloides Mädchen am Waldrand. Das Mädchen spricht nicht, also bringen sie es zur Polizei. Die beiden Hobby-Ermittler wollen den Fall nicht so einfach auf sich beruhen lassen und „ermitteln“ auf eigene Faust. Es stellt sich heraus, dass das Mädchen nicht vermisst wird und aus der Ukraine kommt. Aber wo sind die Eltern und wer hat sie zurückgelassen?

Humor steht hier nicht unbedingt (nur) im Vordergrund. Ein kleines allein gelassenes Mädchen ist eine ernste Angelegenheit und stimmt mich traurig. Bei der Suche nach der Mutter ist ja auch ein übles Verbrechen aufzudecken. Vor allem Svetlana lässt nicht locker. Ihr ukrainisches Deutsch gibt der Geschichte die richtige Würze. Ich musste schon des Öfteren schmunzeln.

Das Buch hatte ich recht schnell gelesen. Den Schreibstil fand ich gut und auch unterhaltsam, schon wegen Svetlana. Das Buchcover trifft's genau, mit dem Wohnmobil und dem Kind am Waldesrand.

Trotz allem bin ich kein Fan von humorigen Krimis geworden. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich diese Serie weiterverfolge. Ich bleibe dann lieber bei den von mir bevorzugten Thrillern und Krimis, wozu nun auch die Bornholm-Reihe von Michael Kobr gehört.

Wer sich in diesem Krimi-Genre wohlfühlt, dem kann ich „Wenn Ende gut, dann alles“ empfehlen. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.