Wenn nicht gut, dann noch nicht Ende!

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»Wenn Ende gut, dann alles«

Autor: Volker Klüpfel
Verlag: Penguin
Erschienen: 2025

Meine Meinung
Dem Autor Volker Klüpfel ist mit seinem ersten Solo-Roman ein mitreißender, humorvoller und hintersinniger Krimi bestens gelungen, den ich aufgrund des flotten Schreibstils nahezu in einem Rutsch weglas.

Die sympathischen Hauptfiguren Tommi (vulgo Tommes Mann), ein bis dato eher erfolgloser Schriftsteller, und seine umtriebige ukrainische Putzfrau Svetlana, die auf diese Berufsbezeichnung pocht, haben mein Herz im Sturm erobert. Nicht nur ihre humorvollen Dialoge mit jeder Menge „Missverständlichkeiten“ der deutschen Sprache, sondern auch ihre herzliche Empathie mit dem von ihnen aufgelesenen kleinen Mädchen, waren für mich die Highlights in diesem Roman. Svetlana konnte zudem mit jeder Menge passender (und manchmal unpassender) Sinnsprüche und Lebensweisheiten und einer herrlich unkonventionellen deutschen Grammatik bei mir punkten.

Auch wenn in der Geschichte einige durchaus ernste Themen wie Flucht, Ausnutzen eines Abhängigkeitsverhältnisses, Korruption u. ä. vorkamen, so wurden diese Sujets durch eine lockere Erzählweise nicht verharmlost, ihnen jedoch etwas an Schärfe genommen, sodass sie ihren Raum in dem vorliegenden Krimi fanden.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut eingefädelten, humorvollen, unkonventionellen und packenden Krimi ist, dem sei „Wenn Ende gut, dann alles“ mit dem charismatischen Schnüfflerduo Svetlana und Tommi bestens empfohlen. Ich verbrachte heitere bis fast besinnliche Lesestunden und freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung der Reihe.