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Zusammen können sie es besser

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tierliebe Avatar

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Wenn man alle Bücher der Autoren Klüpfel und Kobr gerne gelesen hat, dann ist die Erwartungshaltung sehr hoch, wenn Klüpfel alleine ein Buch herausbringt. Beworben wird dieses Buch als Auftakt einer grandiosen Krimireihe.



Es gehört viel dazu, dem Anspruch gerecht zu werden, ein grandioses Buch zu schreiben. Was man sich bei dieser Aussage gedacht hat bleibt im Unklaren. Es handelt sich im Prinzip um eine sehr traurige Handlung. Ein kleines mongoloides Mädchen wird von zwei Personen am Waldrand aufgegriffen und der Polizei übergeben. Bei den beiden Personen handelt es sich um einen jungen Möchtegernautor und eine schwarzarbeitende Putzfrau ukrainischer Herkunft.



Die beiden wollen es nicht damit bewenden lassen, dass das Kind nun in den Händen der Polizei ist und diese es weitergibt. Sie interessieren sich für den Hintergrund. Wie kann es passieren, dass ein kleines Mädchen alleine durch den Wald läuft? Es macht die Situation schwierig, da das kleine Mädchen nicht spricht. In einem einzigen chronologisch aufgebauten Handlungsstrang wird beschrieben, wie die beiden Hauptpersonen nun versuchen, die Hintergründe dieser traurigen Situation zu erfahren.



Die Polizei lässt es dabei bewenden, das kleine Mädchen in ein Heim abzuschieben. Die Polizei kommt nicht weiter. Es ist insbesondere die ukrainische Putzfrau, die immer wieder drauf dränget, die Hintergründe zu erfahren, um dem Mädchen vielleicht doch helfen zu können. Dies zieht sich über ca. 250 Seiten er ruhig und beschaulich hin. Jetzt zum Ende hin wird es interessant.



Von den beiden Autoren ist man eine breit gefächerte vielschichtige Handlung, teilweise mit mehreren Handlungssträngen und eine Vielzahl von Personen, gewöhnt. Dies ist im vorliegenden Fall nicht gegeben. Dieses Buch kann man einfach und gut lesen. Es als Auftakt einer grandiosen Krimireihe zu bezeichnen, ist übertrieben. Von fünf Sternen wäre das Buch mit ca. 3 Sternen noch gut bewertet. Zusammen können es die beiden Autoren Klüpfel und Kobr sicherlich besser. Auch der Soloversuch von Kobr mit dem Buch in Bornholm ist gelungener als diese Roman.