Bedeutungsvolle Themen mit viel Hin und Her

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jazzy Avatar

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Antonia Wesseling erzählt die Geschichte von Maggie und Leo. Die beiden haben eine Nacht miteinander verbracht und treffen sich zwei Jahre später wieder. Noch immer fragt Leo sich, warum Maggie ihn einfach plötzlich von sich gestoßen hat. Die beiden kämpfen mit ihren Gefühlen, mit ihrer Zuneigung und vor allem mit Maggies Ängsten.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Maggies und aus Leos Sicht erzählt. So können wir tief in das Innerste beider Protagonisten blicken.

Zum Teil zog sich die Geschichte für mich etwas hin und ich hätte mir etwas mehr Tempo in der Liebesgeschichte zwischen Maggie und Leo gewünscht. Maggie ist doch sehr gefangen in ihren Ängsten und manchmal hatte ich das Gefühl, die beiden treten auf der Stelle, sodass mir das Vorwärtskommen fehlte. Dabei vergessen darf man aber nicht, dass meiner - zu dem Thema unwissenden - Meinung, das Verhalten von ihr mit Borderline sehr authentisch dargestellt wird. Damit ist sie einfach kompliziert und es wird deutlich, mit welchen Ängsten und Gefühlen Maggie zu kämpfen hat.

Leo ist mir von Anfang an sympathisch und das bleibt auch bis zum Ende so. Maggie ist gerade im Mittelteil sehr anstrengend.

Ein sehr bedeutungsvolles, tiefgründiges Buch mit schweren Themen, das deutlich macht, dass eine Liebesgeschichte eben nicht immer so einfach ist.