Ein Roman, der so viel mehr kann

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
romana.reads Avatar

Von

Mit diesem Buch hat Antonia Wesseling etwas geschaffen, dass einfach gut zu lesen ist. Das Thema ist nicht einfach und sollte definitiv mehr behandelt werden. Dennoch konnte mich der Schreibstil und die Art, wie die Geschichte erzählt wird nicht immer so mitreißen, wie ich es mir gewünscht hatte.

Die Protagonisten Maggie und Leo geben wirklich viel her und sind toll gestaltet. Sie sind alles andere als flach und helfen einem schnell, sich in dem Buch zurechtzufinden. Das macht das Buch auch so unglaublich toll zu lesen. Gerade am Anfang habe ich das Buch wahrlich verschlungen und konnte es kaum zu Seite legen. Dennoch gab es für mich aber im letzten Drittel einige Längen und Stellen, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Deshalb war es für mich nicht ganz leicht mich in Maggie hineinzuversetzen. Leos Sichtweise hat hier viel beigetragen, sodass ich zumindest etwas besser damit klarkam. Trotzdem ist die Diagnose und die Art, wie sie beschrieben wird etwas, wodurch versucht wird Einblick in die Krankheit zu geben. Das Gefühl, wie es ist damit zu leben, kann es dennoch nicht ersetzen und so bleibt es für jemanden, der damit noch nicht konfrontiert war unheimlich schwer, hier alles nachzuvollziehen.

Ein großes Pluspunkt gibt es aber für das Nachwort und die Danksagung. Diese beiden haben mir Tränen in die Augen getrieben. Obwohl das Buch mich nicht so berühren konnte, wie ich es mir eigentlich gewünscht habe (und Teil 2 es bereits geschafft hatte), war ich ein großer Fan davon. Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung und 4,25 Sterne!