Unerwartete Story

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
karoberi Avatar

Von

Die Geschichte wird im Wechsel aus Sicht von Maggie und Leo erzählt, die beide in Köln studieren und sich zufällig über den Weg laufen.

Ich bin die meiste Zeit nicht mit der Person Maggie klar gekommen, die sich selbst ablehnt. Ich hab gedacht, so kann man doch nicht sein/werden, nur weil die Schwester verstorben ist. Erst sehr spät im Buch gibt es dazu Erklärungen, was wirklich mit ihr los ist. Daher kommen mir die ersten 2 Drittel des Buches sehr langatmig vor. Die Handlungen und Reaktionen von Maggie sind für mich sehr launenhaft und nicht nachvollziehbar. Es ist wie in einem Teufelskreislauf, aus dem Maggie nicht entkommen kann. Leo ist mir die ganze Zeit über recht sympathisch. Ich habe die meiste Zeit das Gefühl, er investiert sehr viel Zeit in Maggie, die es ihm in Allem jedoch sehr schwer macht. Vom Handlungsort Köln bekommt man eher wenig mit.

Obwohl ich es laut dem Klappentext und der Leseprobe nicht erwartet hätte, behandelt das Buch ein ernstes Thema, welches mir die Autorin mit dieser Geschichte näher gebracht hat.
Da man über einen langen Zeitraum jedoch sehr unwissend als Leser:in ist und die Geschichte ohne wirkliche Spannungsmomente dahinplätschert, sich in der Handlung irgendwie auch mehrmals wiederholt, konnte mich das Buch nicht fesseln. Das letzte Drittel war für mich am besten gelungen. Gefallen hat mir zudem das ehrliche und sehr persönliche Nachwort der Autorin.