Wichtiges Thema, aber nicht ganz gelungene Umsetzung

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woanne Avatar

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"Wenn ich uns verliere" hat mich mit seiner Tiefe und dem schwierigen Thema beeindruckt. Die Triggerwarnung zu Beginn ist wirklich gerechtfertigt und schon schnell merkt man beim Lesen der ersten Seiten aus der Perspektive von Maggie, dass diese erhebliche Probleme hat und sie nicht okay ist. Man leidet mit ihr gemeinsam mit und ihre Geschichte hat mich mitgenommen, trotzdem bin ich mit ihr aber aufgrund ihrer oft unterkühlten Art nicht hundertpro warm geworden. Leo hingegen war mir gleich sympathisch, er ist super einfühlsam, loyal und geduldig. Ich kann definitiv verstehen, dass Maggie sich nicht nur aufgrund dessen, dass sie ihm vor zwei Jahren ihr Geheimnis anvertraut hat, an ihn erinnern kann. Leider stimmt die Chemie zwischen den beiden für mich nicht so ganz und gerade die erste Hälfte des Buches hat einige Längen gehabt, weshalb ich den Roman letztendlich schlechter bewerten muss, als ich eigentlich wollen würde. Das sensible Thema finde ich absolut wichtig und würde das Buch deshalb gerne uneingeschränkt weiterempfehlen, bei der Umsetzung hat es für mich aber gehapert. Insgesamt gibt es von mir 3 von 5 Sterne.