Ein sehr bewegendes Buch

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spaetzle5 Avatar

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Ich war nach der Leseprobe ja etwas skeptisch, was dieses Buch betrifft. Das Cover und die Inhaltsangabe hatten mir zugesagt, bei der Leseprobe stolperte ich jedoch etwas über den Schreibstil. Doch je mehr ich mich in dieses Buch vertieft habe, desto nehr nahm es mich in seinen Bann und zog mich in die Geschichte herein. Die Geschichte von Martha und Hedi. Martha, die macht, was sie möchte und ins Bauhaus nach Weimar zum studieren geht. Dort lernt sie einige damals noch unbekannte Künstler wie Kandinsky und Klee kennen, welche sich mit Zeichnungen in ihrem Tagebuch verewigen. Als das Bauhaus schließt, kehrt Martha nach Hause zurück, in den Armen ein Neugeborenes, von dem jeder denkt, dass es ihre Tochter ist. Als der zweite Weltkrieg endet, sind Martha und ihre Tochter gezwungen zu fliehen und kommen auf die Wilhelm Gustloff. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände denken beide voreinander, dass die andere beim Untergang ertrunken ist. Dieses Missverständnis wird leider auch nicht bis zu Hedis Tod aufgeklärt. Doch durch ihren Tod kommt Marthas Tagebuch ans Tageslicht, ein Buch von unschätzbarem Wert. Und damit beginnt die Reise von Marthas Urenkel Thomas. Eine Reise in die Vergangenheit und eine Reisein die USA zu einer schicksalhaften Zeit.
Mir hat dieses Buch besonders zum Ende hin Gänsehaut bereitet und als ich es fertig gelesen hatte war es mir, als müsste ich einen guten Freund hergeben. Es war garantiert nicht das letzte Buch, welches ich von Tom Saller gelesen habe.