Habe mehr erwartet

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tausendschön Avatar

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Die Idee der Geschichte klingt vielversprechend! Der Autor schreibt hier in zwei Erzählsträngen: einmal in der Gegenwart: der Protagonist ist ein junger Mann, der nach New York reist, um das künstlerisch wertvolle Tagebuch seiner Großmutter versteigern zu lassen- und einmal in der Vergangenheit: die Geschichte der Großmutter bzw. der Urgroßmutter, die größtenteils in Weimar an der Bauhaus Kunstschule spielt, erzählt. Es fallen viele bekannte Künstlernamen, die man mit dem Bauhaus und Walter Gropius in Verbindung bringt und der Autor geht natürlich auf die Zeit des zweiten Weltkrieges ein. Aber alles nur an der Oberfläche, es gibt auch recht große Zeitsprünge in der Geschichte. Das alles ist mir dann doch zu wenig aussagekräftig. Das (unerwartete) Ende des Romans empfinde ich auch zu klischeehaft und es klingt ein wenig aus dem Ärmel geschüttelt. Allerdings habe ich mich zwischendurch gefragt, ob diese Geschichte nicht tatsächlich so passiert sein könnte. Alles in allem, nett zu lesen, aber der Roman hinterlässt mir zu viele offene Fragen.