Hätte spannend werden können

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sonne146 Avatar

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Ich hatte mich sehr auf das Hörbuch "Wenn Martha tanzt" gefreut.
Spielt es doch um die Jahrhundertwende, den Zwanzigern und in der Gegenwart. Thomas Wetzlaff reist im Jahr 2001 nach New York, zuvor hat er im Nachlass seiner Großmutter das Tagebuch seiner Urgroßmutter gefunden und dieses ist ein wahrer Schatz mit Zeichnungen mittlerweile sehr berühmter Maler. Das Tagebuch soll bei Sotheby´s versteigert werden und es geht hier um einen hohen Millionenbetrag.
Der Klappentext klang vielversprechend. Eine junge Frau, die damals allein ihren Weg geht. Kunst spielt eine Rolle und in der Gegenwart ein etwas linkischer, erfolgloser Mann mit einem riesen Erbe an Bord.
Aber die Geschichte kam gar nicht in Gang. Nach der ersten CD, in der wirklich nichts Wichtiges erzählt wurde, außer dass Martha Steckrüben lecker findet, wollte ich das Hörbuch schon weglegen. Thomas Geschichte ist etwas interessanter geschrieben, aber auch nur etwas. Auch hier reiht sich Belanglosigkeit an Belanglosigkeit. Man bekommt viele Informationen, die man nicht braucht, um den Zusammenhang zu verstehen. Es ist so schade, das war so eine geniale Idee für eine Geschichte. Aber sie zündet einfach nicht durch. Auch die Sprecher, vermutlich selbst gelangweilt, reden ohne große Betonung, fast ein bisschen depressiv.