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lisaliestgern Avatar

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Ich habe das Hörbuch "Wenn Martha tanzt" angehört, vorgelesen auf sechs CDs von Barnaby Metschurat und Anne Ratte-Polle. Die Hörstimmen finde ich beide sehr angenehm, unaufdringlich, unaufgeregt - beinahe schon ein wenig langweilig.
Was in der Gegenwart bzw. im Jahr 2001 Marthas Urenkel (doch ist er überhaupt ihr leiblicher Urenkel? - Das erfahren wir erst am Schluss) erlebt, erzählt Barnaby Metschurat in der Ich-Form. Was Martha in ihrer Kindheit in Pommern, dann als Studentin in Weimar am Bauhaus und dann in der Nazizeit wieder zurück in Pommern widerfährt, erzählt Anne Ratte-Polle.
Die Geschichte ist sehr spannend und war für mich sehr interessant. "Bauhaus", das war für mich vorher eher eine Stilbegriff gewesen. Hier erfuhr ich nun, wie Bauhaus als Schule aussah, welche Ideale dahintersteckten, wie sie sich in der damaligen politischen Lage versuchte zu behaupten...
Marthas persönliche Geschichte hält das ganze Buch zusammen und ist sehr berührend.
Der Schluss ist irgendwie zu sehr konstruiert.
Das Cover finde ich nicht passend zum Hörbuch, da ich persönlich mir Martha ganz anders vorstelle.