Sehr interessanter Blick auf Mutter-Tochter-Beziehungen

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In der Leseprobe lernen wir Regina und ihre beiden Töchter Wanda und Antonia kennen. Schnell wird deutlich, dass Regina bestimmte Vorstellungen davon hat, wie das Leben ihrer Töchter zu sein hat, und enttäuscht ist, wenn diese ihre eigenen Entscheidungen treffen, bzw. so sind, wie sie nun einmal sind und nicht so, wie sie sie gerne hätte.
Mutter-Tochter-Beziehungen, vor allem problematische, sind schon immer spannender Stoff in der Literatur gewesen. Was mir hier besonders gut gefällt, ist die schonungslos ehrliche Darstellung der Gedankenwelt der Protagonistinnen. So wird gleich am Anfang deutlich, dass Regina Antonia unheimlich langweilig findet, dafür aber besonders stolz auf Wanda ist und auch deren Freundeskreis viel positiver und ausführlicher beschreibt als den von Antonia. Durch die unterschiedlichen Charaktere und ihre Motive und Eigenheiten bietet sich viel Potenzial für Konflikte aber auch Weiterentwicklung und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weiter geht.