Über die Lieblosigkeit zur eigenen Tochter und Schwester

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karla kolumna Avatar

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Mich persönlich spricht das Buchcover zu "Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehen" nicht eindeutig an, auch wenn ich es natürlich nicht ablehne. Es passt wohl zum kuriosen Titel, für mich jedoch - zumindest auf den ersten Blick nicht - zum Inhalt des Buches. Die Leseprobe liest sich sehr abwechslungsreich, erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven sowie Jahren. Brüggemann schreibt authentisch und spannend, wenn auch irritierend, über das Verhältnis zwischen den beiden Töchtern Wanda und Antonia sowie ihrer Mutter Regina. Ich ahne, dass es so einige Passagen geben wird, die innerlich schmerzen beziehungsweise aufschrecken könnten. Mich stimmen bereits die ersten Seiten nachdenklich, in denen die Lieblosigkeit und das Desinteresse bezüglich Antonia spürbar sind: Traurig und gleichzeitig sicherlich ganz oft Realität.