Kritik als Familienerbe – Wenn die Töchter mit dem scharfen Blick der Mutter erwachsen werden
In Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehen bringt Anna Brüggemann eine Mutterfigur ins Spiel, die einem sofort ans Herz wächst, auch wenn sie gleichzeitig die Nerven raubt. Regina ist Teil dieser Nachkriegsgeneration, die zwischen dem Ideal der Familie und dem Drang nach akademischer Selbstverwirklichung hin- und hergerissen ist. Irgendwie erinnert sie mich an die Mutter in Caroline Peters’ Ein anderes Leben, weil auch sie mit dieser inneren Zerrissenheit kämpft. Es ist fast wie eine Parallele zu dem, was viele von uns in den 2000ern erlebt haben: Auf der einen Seite die Familientraditionen, die uns festhalten, und auf der anderen Seite der Wunsch, mehr zu sein – mehr als nur die Rolle der Mutter oder Tochter.
Regina hat einen scharfen Blick für ihre Umgebung und lässt kein gutes Haar an ihren Familienmitgliedern. Ihre Töchter haben dieses kritische Auge offensichtlich von ihr geerbt und setzen sich mit ihrer eigenen Welt auseinander – sie betrachten ihre Mitschüler und Freund mit einem Blick, der sowohl scharfsinnig als auch gnadenlos ist. Diese Dynamik macht das Buch so spannend. Man kann sich gut in die Töchter hineinversetzen, die sich fragen: Wo gehöre ich hin? Und gleichzeitig: Was will ich wirklich?
Es ist erfrischend, wie Brüggemann das Aufeinandertreffen von verschiedenen Generationen beschreibt. Regina ist zwar eine starke, kritische Figur, aber unter ihrer scharfen Oberfläche spürt man den inneren Kampf, den viele von uns in der Schule oder im Studium durchgemacht haben: Wie finde ich meinen Platz in dieser Welt? Durch die Kombination von Humor und Ernsthaftigkeit wird das Buch zu einer tiefgründigen und unterhaltsamen Lektüre, die das Aufwachsen in einer Zeit reflektiert, in der alles möglich schien – wenn man nur den Mut hatte, es zu wagen.
Regina hat einen scharfen Blick für ihre Umgebung und lässt kein gutes Haar an ihren Familienmitgliedern. Ihre Töchter haben dieses kritische Auge offensichtlich von ihr geerbt und setzen sich mit ihrer eigenen Welt auseinander – sie betrachten ihre Mitschüler und Freund mit einem Blick, der sowohl scharfsinnig als auch gnadenlos ist. Diese Dynamik macht das Buch so spannend. Man kann sich gut in die Töchter hineinversetzen, die sich fragen: Wo gehöre ich hin? Und gleichzeitig: Was will ich wirklich?
Es ist erfrischend, wie Brüggemann das Aufeinandertreffen von verschiedenen Generationen beschreibt. Regina ist zwar eine starke, kritische Figur, aber unter ihrer scharfen Oberfläche spürt man den inneren Kampf, den viele von uns in der Schule oder im Studium durchgemacht haben: Wie finde ich meinen Platz in dieser Welt? Durch die Kombination von Humor und Ernsthaftigkeit wird das Buch zu einer tiefgründigen und unterhaltsamen Lektüre, die das Aufwachsen in einer Zeit reflektiert, in der alles möglich schien – wenn man nur den Mut hatte, es zu wagen.