Tiefsinnig und unanstrengend
Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehen
Regina hat zwei Töchter: Antonia und Wanda. Eigentlich liebt sie ihre Töchter und will nur das Beste für sie. Gerne dreht Regina sich aber um sich selbst. Sie sieht sich ein Stück weit als Opfer ihrer Familie und ist trotz eigentlich erfolgreichem Lebensweg unzufrieden. Ihre Ansprüche auch an ihre Kinder sind hoch. Die Kinder gehen damit sehr unterschiedlich um und geben ihre Erfahrungen als Mütter auch wieder weiter.
Geschrieben wurde das Buch von der Drehbuchautorin Anna Brüggemann. Dies ist das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe. Ihren Debütroman „Trennungsroman“ habe ich noch nicht gelesen, steht jetzt aber auf meiner Wunschliste.
Das Buch ist erschienen im Ullstein Verlag und umfasst 383 Seiten. Es ist eingeteilt in drei Teile, spielt in den Jahren 1998, 2010 und 2019. Alle drei Teile sind nochmal in kurze Kapitel unterteilt, was mir sehr entgegen kam.
Das Cover und den Titel finde ich interessant gewählt, hat mich neugierig gemacht, ist aber auch etwas irreführend. In dem Buch geht es um Mütter und Töchter und ihre Beziehung zueinander. Anna Brüggemann erzählt ganz wunderbar, beschreibt sehr kleinteilig und achtsam. Ich war von Anfang an im Buch und fand das Buch sehr tiefsinnig, aber keine Sekunde anstrengend zu lesen. Ganz klare Leseempfehlung von mir.