Vielschichtiges Buch über Mütter und Töchter

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violetta1961 Avatar

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Anna Brüggemann teilt ihren Roman in drei Zeitebenen: Im Jahr 1998 ist die Mutter Regina 50 Jahre alt und ihre zwei Töchter an der Schwelle zu erwachsenen Frauen. Regina, leistungsorientiert, hadert mit der Rolle als Hausfrau und Mutter und wird zunächst als harte und leistungsorientierte Mutter geschildert, die ihre Töchter maßregelt. Auf den folgenden Zeitstufen 2010 und 2019 haben die Töchter eigene Familien gegründet, und es werden sehr authentisch ihre Kämpfe mit den erlernten Rollenmustern beschrieben. Konkurrenz und Konflikte zwischen Mutter und Töchter werden lebensnah und geschildert, so dass LeserInnen sich gut in dieser Situation wiederfinden können. Männer, wie der Ehemann und Vater, spielen nur eine untergeordnete Rolle. Ein vielschichtiges, sensibles Buch, das man zunächst nicht hinter dem Titel und Cover vermutet.