Wir Menschen sind ein Leben lang auf der Suche nach einem Seelenverwandten….

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wienerin Avatar

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Amber, die Hauptperson und Erzählerin dieser Geschichte glaubt, einen Seelenverwandten in Taylor Teagarden gefunden zu haben. Taylor ist der Sohn von Edward Teagarden, dem Inhaber eines Fischereiunternehmens, der Ambers Mutter als Haushälterin und Kindermädchen für seinen Sohn nach dem Tod von dessen Mutter einstellt. Bei einem Bootsausflug auf dem Meer fällt Taylor ins Wasser und wird von einer Meerjungfrau gerettet. Dieses Mädchen, das ungefähr im selben Alter ist wie Amber und Taylor und das von den beiden Mandy genannt wird, kann Taylor in der Folge nicht vergessen. Jahre später, Taylor ist 18 Jahre alt geworden, geht eben diese Meerjungfrau Fischern, die für Taylors Vater arbeiten, ins Netz. Aus Profitgründen ist Taylors Vater zunächst wild entschlossen, diese wie ein Jahrmarktausstellungsstück zu vermarkten. Taylors Liebe zu Mandy, Ambers Liebe und Loyalität zu Taylor - obwohl diese Liebe unerwidert bleibt, ihre Rettungsaktion für Mandy und die sich daraus ergebenden nicht eingeplanten Folgen, bilden den wesentlichen Teil dieser in die Kapitel „Pazifik“, „Indischer Ozean“ „Atlantik“ und „Aquarium“ unterteilten Geschichte.
Im letzten Kapitel erfährt die Geschichte eine unerwartete Wendung und Amber kann endlich mit der Vergangenheit abschließen.

Die Geschichte ist ein Märchen, das ich eher einer Vierzehnjährigen empfehlen würde als einem Erwachsenen, handelt es doch zum Großteil von Teenagern und deren Problemen bzw. Vorstellungen.
Der Autor versucht auch immer wieder mal „Weisheiten“ einzubauen wie „Vielleicht waren Menschen nur so lange gut, bis sie eine Chance bekamen, das Raubtier rauszulassen, …“, was manchmal ganz nett ist aber auch dazu beiträgt, dass die Geschichte ein wenig langatmig wird.
Die Story erinnert ein wenig an eine etwas andere Version der „Kleinen Meerjungfrau“ und hat auch Anklänge von „Romeo und Julia“. Der Schluss ist dann ziemlich abrupt und überraschend.
So gut mir die ersten Seiten gefallen haben, konnte mich das Buch leider nicht bis zum Schluss fesseln.