Debüt des Jahres?

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herr_stiller Avatar

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Es gibt ja immer mal wieder so Bücher, da merkt man an den ersten Seiten, dass es sich um ein ganz besonderes Werk handelt. "22 Bahnen" von Caroline Wahl war so eines, das am Ende ganz viele Menschen verzückt hat, "Liebewesen" von Caroline Schmitt ebenso - und jetzt geht es mir mit "Wenn wir lächeln" von Mascha Unterlehberg ganz genauso.

Das geht schon los beim Zitat der großartigen Band Bikini Kill, dem ersten Satz, den ersten Zeilen. Große Poesie, bedacht gewählte Wörter und Satzstrukturen, alles sorgsam gefeilt bis es perfekt ist. Stelle ich mir zumindest so vor.

Die Atmosphäre bekommt mich eh, nicht zwingend meine Musik mit Beyoncé und Britney Spears, aber diese MTVIVA-Getting-ready-Laune, die kenne ich noch von früher, Vorglühen mit Musikvideos statt Spotify, schnell oder länger noch mal ins Bad und ab in den Club. Rasend schnelles Intro, eine Freundschaft kurz skizziert und trotzdem plastisch, bevor es überhaupt erst einmal ins erste Kapitel startet.

Und kurz sind diese Kapitel, kleine Spotlights, man rast förmlich durch die Seiten und ich liebe es, jedes Wort, jede Zeile - es ist Anfang Januar und es sind die ersten von irgendwas über 200 Seiten und trotzdem habe ich das Gefühl, das ich schon bei vielen Büchern hatte: Das wird eines der Bücher des Jahres und auch das Debüt des Jahres.