Die Komplexität von Schwesternschaft.
Immer mehr Verlage bemühen sich um ein ausdrucksstarkes Cover, welches allein durch seine Intensität die geneigte Leserschaft anzuziehen vermag. So ist es auch bei dem Debütroman von Mascha Unterlehberg „Wenn wir lächeln“.
In „Wenn wir lächeln“ geht es um eine intensive, stellenweise schon toxisch-abhängige Freundschaft zwischen Jara und Anto. Die Autorin flechtet dabei gekonnt Themen wie patriarchale Gewalt, Klassenunterschiede, Sexismus und die eigene Identitätssuche ein. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Jugendlichen Jara und Anto, die sich anfreunden und versuchen, gemeinsam ihre eigene Identität zu finden. Es handelt sich um eine Freundschaft, die über das Gewöhnliche hinausgeht . Manche Leserin wird sich vielleicht erinnert fühlen und wiedererkennen: Es gab in der Jugend diese eine Freundin, die man so sehr mochte, dass man sich eher als Schwestern fühlte. Nichts war tabu, alles wurde geteilt. Doch auch diese ersten Beziehungen im Leben durchlaufen einen Wandel, besonders wenn vieles ungesagt bleibt.
Für mich blieben Anto und Jara schwer greifbar. Vieles fühlte sich so nah an: das Aufwachsen mit Popmusik, Filmen und Serien aus den 2000er Jahren, Cherry Cola und Lipgloss, der erste Alkohol, das Verschweigen, wo man sich aufhält vor den Eltern und über all dem diese verschlungene Schwesternschaft. Doch dann verlor mich das Buch wieder. Vieles blieb für mich nicht nachvollziehbar. Stellenweise fühlte ich mich durch den Text gehetzt. Insbesondere durch die verschiedenen Zeitebenen. So musste ich mich immer wieder neu orientieren. Dabei blieben mir die eigentlich sehr interessanten Figuren Jara und Anto viel zu oberflächlich und in sich gefangen um eine emotionale Verbindung herzustellen.
Insgesamt hatte das Buch für mich einige starke Ideen, leider hat es jedoch unter seiner eigenen Komplexität zu leiden. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Autorin den Charakteren mehr Tiefe verliehen hätte, um die emotionale Resonanz der Geschichte zu verstärken.
In „Wenn wir lächeln“ geht es um eine intensive, stellenweise schon toxisch-abhängige Freundschaft zwischen Jara und Anto. Die Autorin flechtet dabei gekonnt Themen wie patriarchale Gewalt, Klassenunterschiede, Sexismus und die eigene Identitätssuche ein. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Jugendlichen Jara und Anto, die sich anfreunden und versuchen, gemeinsam ihre eigene Identität zu finden. Es handelt sich um eine Freundschaft, die über das Gewöhnliche hinausgeht . Manche Leserin wird sich vielleicht erinnert fühlen und wiedererkennen: Es gab in der Jugend diese eine Freundin, die man so sehr mochte, dass man sich eher als Schwestern fühlte. Nichts war tabu, alles wurde geteilt. Doch auch diese ersten Beziehungen im Leben durchlaufen einen Wandel, besonders wenn vieles ungesagt bleibt.
Für mich blieben Anto und Jara schwer greifbar. Vieles fühlte sich so nah an: das Aufwachsen mit Popmusik, Filmen und Serien aus den 2000er Jahren, Cherry Cola und Lipgloss, der erste Alkohol, das Verschweigen, wo man sich aufhält vor den Eltern und über all dem diese verschlungene Schwesternschaft. Doch dann verlor mich das Buch wieder. Vieles blieb für mich nicht nachvollziehbar. Stellenweise fühlte ich mich durch den Text gehetzt. Insbesondere durch die verschiedenen Zeitebenen. So musste ich mich immer wieder neu orientieren. Dabei blieben mir die eigentlich sehr interessanten Figuren Jara und Anto viel zu oberflächlich und in sich gefangen um eine emotionale Verbindung herzustellen.
Insgesamt hatte das Buch für mich einige starke Ideen, leider hat es jedoch unter seiner eigenen Komplexität zu leiden. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Autorin den Charakteren mehr Tiefe verliehen hätte, um die emotionale Resonanz der Geschichte zu verstärken.