Schonungslos und intensiv
Ein schonungsloses, intensiv erzähltes Coming-of-Age-Debüt, das sich mit der Zerbrechlichkeit weiblicher Freundschaft, wachsender Selbstwahrnehmung und der dunklen Seite des Erwachsenwerdens auseinandersetzt.
Zwei heranwachsende Frauen, wie Schwestern im Geiste. Zum einen Anto, die unerschütterlich, laut, mutig und impulsiv wirkt– eine, der alles egal ist, auch die Meinung anderer. Zum anderen Jara - sie blickt schon fast bewundernd zu Anto auf, scheint von ihr regelrecht fasziniert, vielleicht sogar in die verliebt?! So ganz klar ist mir das nicht. Ebenso, wohin all das führen soll.
Antos Energie entlädt sich stellenweise in Übersprungshandlungen und exzessiver Gewalt, wobei nicht nur Autoscheiben mit Baseballschlägern zertrümmert werden.
Die Autorin erzählt all das roh und ungeschminkt – ohne Pathos, ohne Filter. Die Figuren sind nicht liebenswert, aber glaubwürdig in ihrer Widersprüchlichkeit. Besonders Anto ist keine Figur, die man „versteht“, sondern eine, die herausfordert. Auch Jara bleibt lange schwer zu greifen, was ihre Entwicklung umso eindringlicher macht. Die angedeutete Vergewaltigung, die stille Entfremdung, die Gleichgültigkeit– all das wird nicht laut inszeniert, sondern eher zwischen den Zeilen angedeutet.
Es ist kein leichtes Buch, aber ein wichtiges. Ein Blick auf die Risse in Beziehungen, die Komplexität weiblicher Identitätsfindung und die Frage: Ist das überhaupt Freundschaft?!
Zwei heranwachsende Frauen, wie Schwestern im Geiste. Zum einen Anto, die unerschütterlich, laut, mutig und impulsiv wirkt– eine, der alles egal ist, auch die Meinung anderer. Zum anderen Jara - sie blickt schon fast bewundernd zu Anto auf, scheint von ihr regelrecht fasziniert, vielleicht sogar in die verliebt?! So ganz klar ist mir das nicht. Ebenso, wohin all das führen soll.
Antos Energie entlädt sich stellenweise in Übersprungshandlungen und exzessiver Gewalt, wobei nicht nur Autoscheiben mit Baseballschlägern zertrümmert werden.
Die Autorin erzählt all das roh und ungeschminkt – ohne Pathos, ohne Filter. Die Figuren sind nicht liebenswert, aber glaubwürdig in ihrer Widersprüchlichkeit. Besonders Anto ist keine Figur, die man „versteht“, sondern eine, die herausfordert. Auch Jara bleibt lange schwer zu greifen, was ihre Entwicklung umso eindringlicher macht. Die angedeutete Vergewaltigung, die stille Entfremdung, die Gleichgültigkeit– all das wird nicht laut inszeniert, sondern eher zwischen den Zeilen angedeutet.
Es ist kein leichtes Buch, aber ein wichtiges. Ein Blick auf die Risse in Beziehungen, die Komplexität weiblicher Identitätsfindung und die Frage: Ist das überhaupt Freundschaft?!