Spannnede Charaktere
Das intensive Portrait einer Freundschaft: Jara und Anto, zwei Mädchen die sich auf dem Fußballplatz kennenlernen und schnell beste Freundinnen werden. In ihrer Teenagerzeit Anfang der 2000er Jahre teilen Sie Klamotten, Zigaretten, Wut. Sie lassen sich treiben, fühlen sich unbesiegbar, haben wenig Angst und zu oft Übermut. Auch wenn sie unterschiedliche familiäre Bedingungen haben - Anto mit einer wohlhabenden aber emotional und physisch oft abwesenden Mutter, Jara mit ihrer alleinerziehenden aber liebevollen Mutter - halten sie zusammen und sich aneinander fest wie Schwestern, lassen sich nichts sagen, probieren wie weit sie gehen können mit Männern, Diebstählen, Vandalismus... Anto scheint immer die Stärkere zu sein an der Jara, die emotional verletzlich wirkt, sich orientiert.
Ein erster Bruch wird spürbar als Jara auf eine andere Schule wechselt, neue Menschen kennenlernt und sich selbst plötzlich als eigenständige Person kennenlernt.
Mascha Unterlehberg hat mit Jara und Anto zwei extrem spannende Protagonistinmen geschaffen die für mich lange nicht greifbar waren. Das mag auch am fragmentarischen und sehr sprunghaften Erzählstil liegen. Das Tempo ist rasant, die Sätze manchmal nur halb, die Anführungszeichen der wörtlichen Rede fehlen.
Vor allem durch die erste Hälfte des Romans bin ich atemlos hindurchgerauscht. Die zweite Hälfte forderte meine gesamte Aufmerksamkeit, die Erzählung wird noch unchronologischer, mehr als einmal habe ich mich gefragt in welcher Zeitebene sich der Plot gerade befindet.
Dennoch hat mir "Wenn wir lächeln" sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist roh und ungeschönt, die Geschichte ist intensiv, die Kapitel sind kurz und auch wenn das Ende bei mir einige Fragezeichen hinterlassen hat erschafft die Autorin insgesamt eine sowohl inhaltlich als auch erzählerisch sehr besondere Geschichte.
Ein erster Bruch wird spürbar als Jara auf eine andere Schule wechselt, neue Menschen kennenlernt und sich selbst plötzlich als eigenständige Person kennenlernt.
Mascha Unterlehberg hat mit Jara und Anto zwei extrem spannende Protagonistinmen geschaffen die für mich lange nicht greifbar waren. Das mag auch am fragmentarischen und sehr sprunghaften Erzählstil liegen. Das Tempo ist rasant, die Sätze manchmal nur halb, die Anführungszeichen der wörtlichen Rede fehlen.
Vor allem durch die erste Hälfte des Romans bin ich atemlos hindurchgerauscht. Die zweite Hälfte forderte meine gesamte Aufmerksamkeit, die Erzählung wird noch unchronologischer, mehr als einmal habe ich mich gefragt in welcher Zeitebene sich der Plot gerade befindet.
Dennoch hat mir "Wenn wir lächeln" sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist roh und ungeschönt, die Geschichte ist intensiv, die Kapitel sind kurz und auch wenn das Ende bei mir einige Fragezeichen hinterlassen hat erschafft die Autorin insgesamt eine sowohl inhaltlich als auch erzählerisch sehr besondere Geschichte.