Cosy Crime mit kauzigem Ermittler

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
ninche Avatar

Von

Für den klassischen Cosy Crime ist Anthony Horowitz bereits bekannt. Mit "Wenn Worte töten" führt Horowitz seine Reihe um das mehr oder weniger freiwillige Ermittler-Duo fort. Um seinen neusten Roman zu promoten, müssen Horowitz und Hawthorne auf einem Literaturfestival den neuen Roman promoten, den Horowitz verfasst hat und bei dem Hawthorne die Hauptfigur ist. Vor Ort geschieht ein Mord und das Ermittlerteam wird erneut gefordert. Hawthorne ist seinem bisherigen Charakter treu geblieben und lässt Horowitz gerne im Dunkeln tappen. Zudem macht er aus seiner abschätzigen Haltung ihm gegenüber keinen Hehl. Horowitz hingegen ist immer etwas hinter Hawthorne oder geht seinen eigenen Weg. Gerade das Spannungsverhältnis zwischen dem kauzigen Privatdetektiv und dem, mit Hawthorne überforderten Autor machen den Humor dieser Reihe aus, in welche sich dieser Band wunderbar einreiht.
Man hat die Möglichkeit mit beiden Protagonisten mitzurätseln und zu ermitteln wer beide Morde verübt hat. Horowitz schafft es, die Morde erst gegen Ende aufzuklären und gibt in seiner autobiografisch angelegten Figur auch immer wieder Einblicke in die Arbeit eines Schriftstellers.
Ein typischer Cosy Crime Roman, der einem einfach von Beginn an mitnimmt. Ein ganz klare Empfehlung für jeden der klassische Krimis mag und Sarkasmus liebt.