Ein Wochenende auf Alderney

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anneteekanne Avatar

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Zum Buch:
Dies ist der dritte Fall, den Anthony Horowitz (der Autor) zusammen mit Daniel Hawthorne (der Detektiv) erlebt und dokumentiert. Auf der Zeitachse soll demnächst der erste Fall als Buch erscheinen (Ein perfider Plan), der zweite Fall ist bereits fast fertig zu Papier gebracht (nur der Titel fehlt noch - es wird "Mord in Highgate" werden). Der Verlag bietet Autor und Detektiv eine Lesereise auf die beschauliche Kanalinsel Alderney an, da dort ein Literaturfestival stattfinden soll. Horowitz ist begeistert, muss aber vor Ort feststellen, dass er (wieder) nur die zweite Geige nach Hawthorne darstellt. Und dann wird auch noch der reichste Mann der Insel, der das Literaturfestival sponsert, ermordet. Aus einem lustigen Wochenende wird eine anstrengende Woche, denn natürlich wird Hawthorne für die Ermittlungen herangezogen und Horowitz darf alles dokumentieren.

Meine Meinung:
Diesmal ist es ein ruhiger Fall. Brutal, blutig, von Hass getrieben. Und trotzdem nicht dramatisch. Wie Horowitz am Anfang des Buches schreibt, beim nächsten Fall sollte ich versuchen, nicht wieder in Lebensgefahr zu geraten (wie bereits bei den beiden ersten). Das gelingt ihm! Nach der Hälfte hatte ich eine Ahnung, wer der Täter ist, aber mir fehlte das Motiv. Die Tatsache, dass Hawthorne immer wieder einen auf Poirot macht, seinem "Partner" sagt, er müsse besser zuhören, beobachten und kombinieren (die kleinen grauen Zellen anstrengen) und das hilft einem selbst nicht gerade, denn man bekommt das Gefühl alle Hinweise überlesen zu haben.
Ansonsten ein solider Krimi, ohne große Längen. Beste Unterhaltung.

Fazit:
Ein Krimikonzept, das aufgeht. Damit kann Horowitz noch ein paar Bücher schreiben.