Nachdem ich diese Leseprobe eigentlich gar nicht lesen wollte, weil es schon genug Bücher über alleinerziehende Mütter und verkorkste Beziehungen gibt, hat mir die LP erstaunlich gut gefallen. Die Geschichte von Lukas, der seinen Vater eigentlich gar nicht kennt, wird sehr gefühlvoll erzählt, ohne ins Kitschige abzudriften. Sie wird erzählt aus der Sicht des 18jährigen Jungen, der von seiner Mutter genervt ist und auch von allen anderen Müttern genervt wäre. Seine Freundin Pauline, die in einer intakten, chaotischen Familie aufwächst ist ebenso genervt von ihren Eltern. Gut beschrieben ist auch die "heile, erdrückende Welt" der Großeltern. Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht und würde sie wirklich gerne zu Ende lesen, um zu sehen ob das Buch hält, was die LP verspricht.