Gehen, wenn's am schönsten ist

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sorko Avatar

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Peter hat sich von Sabine getrennt, als ihr Sohn Lukas erst drei Jahre alt war. Peter brauchte seine Freiheit, wollte sich nicht einengen lassen. Lukas ist bei Sabine aufgewachsen und kann sich an seinen Vater kaum noch erinnern. Sabine hat kein gutes Haar an Peter gelassen, denn sie hat die Trennung nicht verkraftet. Und nun möchte Lukas, der jetzt 18 ist und kurz vor seinem Abi steht, seinen Vater kennenlernen. Das erste Zusammentreffen von Vater und Sohn verläuft chaotisch, Lukas findet Sabines Meinung bestätigt, das sein Vater nichts taugt. Er ist verärgert und Peter weiß, dass er einen Fehler gemacht hat. Er schreibt Lukas und entschuldigt sich. Dann erfährt er überraschend, dass er schwer erkrankt ist und bald sterben wird. Es kommt zu einem zweiten Treffen mit Lukas, das sich anfangs recht gut entwickelt, bis Lukas von Peters Krankheit erfährt. Wieder explodieren die Emotionen. Erst als sie sich zum dritten Mal treffen, akzeptiert Lukas langsam, das Peter ihn nun bald wieder verlassen wird. Für immer. Die beiden kommen sich in Peters letzten Tagen sehr nahe und scheiden am Ende versöhnt. Lukas hat seinen Vater wiedergefunden und seinen Weg ebenso. 'Es wird immer wieder hell,' schreibt Peter an Lukas. 'Und fahre niemals einen Opel.' Wer will das schon...
Ein sehr gefühlvoller Roman, der etwas schleppend beginnt, wie ich finde. Aber nach einer Weile war ich fasziniert und gefangen im Geschehen. Humorvolle Einlagen wirken auflockernd. Das Ende ist traurig und wunderschön zugleich. Ein schönes Buch!