Wenn der Vater mit dem Sohn...

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hampelmaennchen Avatar

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Astrid Ruppert hat viele Jahre als Redakteurin fürs Fernsehen gearbeitet, bis sie sich ganz aufs Schreiben konzentrierte. Sie lebt mit ihrem Mann in Wiesbaden.

Der 17jährige Lukas lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter und hat schon lange keinen Kontakt mehr zu seinem biologischen Vater Peter. Daher durchlebt er auch ein Wechselbad der Gefühle, als er eine Einladung seiner Großeltern zu einer Familienfeier annimmt, zu der auch sein Vater zugegen sein wird. Als Peter, für den das Zusammentreffen eine Überraschung sein sollte, fluchtartig die Feier verlässt, als er seinen Sohn erkennt, tritt Lukas zutiefst verletzt und wütend die Heimreise an. Allerdings bringt Peter dieses Desaster dazu die Gesamtsituation zu überdenken und versucht nun seinerseits Kontakt zu seinem Sohn aufzunehmen. Aber wär dies nicht schon genug der Probleme, erfährt Peter gerade dann, dass er schwer an Krebs erkrankt ist…

Dicht aufgebauter, hoch emotionaler Roman über die Probleme die in Familien durch wechselseitige Erwartungen und selbst durchlebte Erfahrungen entstehen können. Bemerkenswert an der Erzählung finde ich auch, dass sie sich nicht mit simplen Schuldzuweisungen zufriedengibt, sondern vielmehr versucht die Hintergründe für Verhaltensmuster zu ergründen. Insgesamt finde ich die Erzählung aber doch recht sentimental überfrachtet. Auch hatte ich den Eindruck, dass die Rolle der Mutter etwas hölzern blieb, und ihr kaum Gefühle zugeschrieben wurden.