Sehr realitätsnah

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olesja schlethauer Avatar

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Schon beim ersten Buch über Inspector Sheen hat mir die Erzählweise der Schriftstellerin sehr gefallen. Es beginnt alles mit einem Mord bzw einem Leichenfundort. Parallel wird die Geschichte der getöteten Person erzählt. Der Höhepunkt der Ermittlung endet parallel mit dem Todestag der Person. Auch in diesem Buch ist es allein dadurch sehr spannend aufgebaut.
Eine junge Frau Zoe wird in ihrer Wohnung getötet. Es gibt reichlich verdächtige Personen. Vor allem der Mann, mit dem sie eine Affäre hatte, ist im Fokus der Ermittlung.
Das Thema Fremdgehen wird hier von ihrer ganz schlimmen Seite dargestellt. Es gibt nichts zu verschönern, nichts zu entschuldigen.
Ehrlich gesagt, wusste ich bis zum Ende nicht, wer der Mörder war. Das war unteranderem das gute an dem Buch.
Aber auch die Thematik um die Abhängigkeit mancher Menschen von anderen, die gut zuhören können und aber die fremden erzählten Probleme auf sich laden und daran selbst kaputt gehen, hat mich sehr gefesselt.
Gutes Buch!