Spannender, aber ruhiger Krimi

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bücherwurmnz Avatar

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Zoes und Aidans Beziehung wirkt am Anfang sehr geheimnisvoll. Wieso wusste Aidan nicht ihre Adresse? Was für eine Beziehung haben die beiden geführt? Hat Aidan was zu verbergen? Wer ist Aidan überhaupt?

Durch Rückblicke von vor mehreren Monaten lernt man die Tote kennen und erfährt, wie sich Zoe und Aidan kennengelernt und sich ihre Beziehung entwickelt hat. Zudem kommt man dem Mord, dem Motiv und dem Täter immer näher. Nach und nach entfaltet sich das Beziehungsgeflecht der Figuren und das Bild der Clique und ihrer Mitglieder wird immer klarer.

Gleichzeitig erledigen die Ermittler ihre Arbeit, überprüfen Alibis, suchen Motive und verwerfen mögliche Täter. Die Polizeiarbeit geht langsamer voran als in mancher Serie, ist für mich deshalb aber realistischer. Vor allem ist hier ein kluges Köpfchen und viel Denkarbeit gefragt. Der Krimi ist ruhig, aber nicht minder spannend. Der Wechsel der Perspektiven und der gelegentliche Sprung in die Vergangenheit halten die Spannung oben.
Die Ermittler haben Charakterstärke und -tiefe. Sie gehen den Fall unterschiedlich an und haben ihre Eigenheiten. Auch ihr Privatleben spielt am Rande eine kleine Rolle.

Das Ende hat mich überrascht. Erstaunt habe ich gelesen, wie die Abgründe der Figuren aufbrachen und man hinter die Fassade schauen konnte, die die Personen der Welt präsentieren.

Fazit:

Ein Krimi, bei dem die Ermittlungsarbeit ruhig von statten geht und die Polizisten durch cleveres Denken und gelegentliches Verwerfen von Tatverdächtigen ans Ziel kommen. Der Fokus liegt auf der Freundesgruppe der Toten und ihre Beziehungen zur Toten und untereinander. Mit durchgehend vorhandener Spannung nähert sich die Geschichte dem Täter.