Die Fehler, die wir begehen, öffnen Türen, um das Richtige zu tun.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
juno dean Avatar

Von

Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf den Autor aufmerksam. Es ist das zweite Buch von Mitch Albom, das ich gelesen habe. Nachdem dieses hier dann einige Zeit auf dem eBook-Reader vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Ich dachte im ersten Moment, es handle sich um die Neuauflage eines von mir bereits gelesenen Buchs des Autors, aber dann stellte ich fest, dass die Handlung (trotz Parallelen und Überschneidungen) eine andere ist, ebenso berührend schön und traurig zugleich. Es beginnt mit dem Lebenscountdown von Annie. Der Leser erhält sensible Rückblicke in Annies Kindheit, Jugend und Erwachsenenleben, in Situationen und Erlebnisse, die sie geprägt haben. Im Himmel trifft Annie fünf Personen, die sie und ihr Leben bewusst oder unbewusst beeinflusst haben. Da es auch um das Ereignis im Vergnügungspark geht, ist die Idee nichts neues, im Prinzip das gleiche Gerüst, nur aus einer anderen Perspektive. Die gesamte Story ist spannend aufgebaut und hatte einige für mich überraschende Wendungen.

Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 2. Teil einer unabhängig voneinander zu lesenden Reihe, und ich hatte keine Probleme, wieder in die Geschichte einzutauchen. Das Buch kann aber sicher auch problemlos ohne Vorwissen gelesen werden, auch wenn die Bücher schon zusammengehören, denn Annie trifft auf Eddie, den Protagonisten aus „Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen“. Eine Zusammenfassung der relevanten Geschehnisse gibt's aber auch im Text. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, aber auch kurz und prägnant, schwer zu beschreiben, irgendwie direkt, aber ausführlich genug, um sich alles hautnah vorstellen zu können. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Angenehm kurze Abschnitte verleiten dazu, eben mal schnell nuuur einen noch zu lesen.

Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir auch als nicht sonderlich spiritueller Mensch sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese.