Momentaufnahmen

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rauschleserin54 Avatar

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Das ist ja mal was ganz Besonderes! Am Anfang habe ich als Leser das Gefühl, hier wird mit
Worten eine Momentaufnahme nach der anderen geschossen. Wahnsinn. Bildliche Abläufe, dazu zögernde
Reaktionen des Sohnes, das macht Angst und bedrückt. Ich möchte am liebsten reinspringen in die Handlung
und diesen Sohn rütteln. Aber es klärt sich nach und nach auf ,warum er so ist. Er vertraut sich Freddie an, die
alte Schulfreundin seiner verstorbenen Mutter. Er versucht ihr zwar zu entweichen, aber keine Chance und da gibt
es Momente zum Schmunzeln. Die Sicht von "Foss" ist die eines Menschen, der distanziert, hier ängstlich bemüht
ist, den Menschen auszuweichen, wie auf der Beerdigung. Er beschreibt die alten Menschen nüchtern und gnadenlos,
aber trotzdem kann ich zwischen den Zeilen auch empfundene Wärme für seine Mutter spüren. Ich würde sagen, eine
literarische Besonderheit liegt hier vor. Ich würde sehr gern mitlesen! Vor allem, wer ist Mr. Satoshi?