Wer ist Mr. Satoshi?
In einer schönen Sprache beginnt Jonathan Lee die Geschichte um die Suche nach Mr. Satoshi. Er schafft es mit seinen Worten, Szenen sehr bildhaft und eindrücklich lebendig zu machen. Wie in Zeitlupe erleben wir den plötzlichen Tod und im Rückblick die beginnende Demenz von Alice Fossick, der Mutter des Protagonisten, welcher auf den ersten Seiten selbst nur wenig über sich verrät. Auf der Beerdigung schließlich bekommen wir eine sehr nüchterne Charakterisierung durch einen Trauergast: "Ah, Sie sind das! Der einsiedlerische Fotograf!" Durch ein Gespräch mit einer Jugendfreundin seiner Mutter wird er wieder an ihre letzten Worte erinnert, die wie ein letzter Wille wirken: der Inhalt eines Schuhkartons soll einem Mr. Satoshi zukommen. Leider endet die Leseprobe mitten im Satz und so bleibt die Frage eindringlich stehen: Wer ist Mr. Satoshi?