Neuanfang

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cadoli Avatar

Von

Robert Fossick muss, als er seine demenzkranke Mutter im Altenheim besucht deren Sturz mit ansehen.
Sie verstirbt noch an der Ünglücksstelle, er selbst unfähig etwas zu unternehmen.
Er kann nur regungslos diese Szene beobachten.
So dramatisch beginnt der Roman von Jonathan Lee

Kurz vor ihrem Tod zeigte seine Mutter ihn einen Schuhkarton mit der Bitte dies einem gewissen Mr. Satoshi
zu überbringen.

Er selbst ist Fotograf lebt nach dem Unfalltod seiner Frau ziemlich zurückgezogen. Er leidet unter Panik-
attacken und kann seinen Beruf nicht mehr ausüben, er verläßt nur noch ungern seine Wohnung. Nur mit
Hilfe von Tabletten ist es ihm möglich seinen Tagesablauf zu bewältigen.
Nun sieht er sich vor der Herausforderung diesen Mann zu finden, dazu muss er allerdings nach Tokio in die
große lebendige Stadt und sich seinen Ängsten stellen.
Bei der Suche lernt er nicht nur sehr vieles über seine Mutter sondern letztendlich auch über sich und seine
Vergangenheit.

Der Schreibstil ist sehr lebendig und fesselnd und sehr berührend - der Roman ist aus der Ich-Perspektive geschildert,
so das man wird als Leser sofort hineingezogen wird.

Ein sehr lesenswerter Roman der von vielen wunderschönen Sätze und Beschreibungen lebt.