Satoshis Geheimnis

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feeona Avatar

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"Wer ist Mr. Satoshi?", ich hatte erwartet, dass dieses Buch etwas mysteriös sein würde und keine Klischee-Story mit Happy End haben würde. Von daher gab es keine großen Überraschungen. Das Cover ist wunderschön. So hat das Buch direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Die Geschichte dreht sich um Foss, der seit einer Tragödie mit Angstzuständen und Neurosen kämpft, und sich nach dem Tod seiner Mutter in der Pflicht sieht ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Natürlich spielt auch seine eigene Neugierde dabei eine Rolle. Ganz so einfach ist das ganze aber nicht, er steht vor einigen Herausforderungen. Es geht um Überwindung, Einsicht, Nähe, Einsamkeit, die Zukunft und vor allem aber um die Vergangenheit.
Ich finde die Charaktere gut aufgebaut. Auch wie ihre Geschichten erzählt werden. Stück für Stück, während sie versuchen dem großen Rätsel des Mr. Satoshi auf die Spur zu kommen. Im Endeffekt bleiben viele Fragen offen. Das Ende ist, wie gesagt, kein typisches Happy End, trotzdem lässt es einen nicht unzufrieden zurück. Auch wenn das Buch zu Ende ist, für die Charaktere geht es weiter. Sie wissen nicht was kommt, aber es ist okay so für sie, vielleicht zum ersten Mal seit langem. Sie alle tragen ihr Päckchen im Leben und müssen damit klar kommen, das wissen sie spätestens am Ende der Geschichte auch. In dem Sinne ist das Ende es trotz aller offenen Fragen doch ein guter Abschluss für das Buch.
Mir hat die Geschichte gut gefallen. Sie hat mich nicht mitgerissen, aber ein wenig mitgefühlt habe ich schon. Vor allem ließ sie sich gut lesen und war spannend. Ich finde das Buch mischt die britische und japanische Erzählweise sehr gut. Und das passt perfekt zur Geschichte.