Spannung pur

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sigrids Avatar

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"Wer ist Mr. Satoshi" ist das erste Buch von dem Autor Jonathan Lee, das ich von ihm gelesen habe. Schon die ersten Seiten haben mich vollkommen in den Bann gezogen. Alice Fossic, eine an Demenz erkrankte Frau, stirbt vor den Augen ihres Sohnes Robert, der tatenlos dem Tod seiner Mutter zuschaut. Nach der Trauerfeier begibt er sich auf die Suche, den mysteriösen Mr. Sakoshi zu finden. Der Schuhkarton, den seine Mutter ihm vor ihrem Tod übergeben hat, verbirgt einen Inhalt voller Rätsel. Robert deckt nach und nach die Lebenslügen seiner Mutter auf. Die Suche nach Mr. Satoshi führt Robert in die geheimnisvolle Welt Japans.

Das Buch ist von Anfang bis zum Ende sehr spannend und wunderschön geschrieben. Der Roman erinnert ein bißchen an die Texte von Haruki Murakami, von dem ich auch schon einige Bücher gelesen habe.

Jonathan Lee schreibt faszinierend und zieht den Leser magisch an weiterzulesen. Die Figuren in diesem Roman hatten für mich eine besondere Anziehungskraft. Robert Fossic, der selbst nach dem Tod seiner Frau nicht so ganz klar kommt mit seinem Leben, indem er sich mit Alkohol und Tabletten abzulenken versucht, hat mir besonders gut gefallen. Die Tatsache, das er nach dem Tod sich auf die Reise gemacht hat, die Rätsel in dem Leben seiner Mutter zu lösen, hat mich besonders nachdenklich gemacht. Er hätte ebenso gut den Schuhkarton vernichten können.
Besonders einfühlsam fand ich das Kapitel, in dem Robert auf den geheimnisvollen Mr. Satoshi trifft.

Das Buch ist rundherum gut gelungen und hat meiner Meinung nach 5 Sterne verdient. Ich wünsche mir noch weitere Bücher von Jonathan Lee in diesem Schreibstil.