Wer ist Mr. Satoshi?

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kladde Avatar

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Die Erzählung beginnt mit der 80jährigen Mutter, die den Ehrgeiz hat, jeden Morgen die Terrasse vom Unkraut zu befreien und dabei eines Tages so schwer stürzt, dass sie dabei stirbt.
Vorher stellt sie noch einen Karton auf den Fernseher und erklärt: 'Der Plan ist, ihn Mr. Satoshi zukommen zu lassen'. Die Frage, wer Mr. Satoshi ist, kann sie nicht mehr beantworten. Somit steht ihr Sohn Robert, der von allen Foss genannt wird, nun vor der Aufgabe, den letzten Willen seiner Mutter zu erfüllen. Davon ist der 51jährige Fotograf allerdings gar nicht begeistert – lieber führt er weiter sein Leben in Abgeschiedenheit und im Selbstmitleid. Überraschend wird er dann allerdings doch von einer Freundin seiner Mutter und seinem Freund und Agenten in die Gänge gebracht und reist tatsächlich nach Tokio. Dort lernt er die Japanerin Chiyoko kennen und es ergeben sich wieder unerwartete Wendungen auf der Suche nach Mr. Satoshi.
Die Beschreibung der Schauplätze, ebenso wie der einzelnen Charaktere hat mich gefesselt und das Buch zu einem schönen Ausflug in die japanische Lebensweise gemacht. Der Schreibstil ist unterhaltsam und flüssig und das Schicksal von Robert Fossick, aber auch von der jungen Japanerin hat mich gerührt und gefesselt. Besonders der Schluss der Geschichte kommt sehr unerwartet.