Auch Band 2 ist wieder nur Durchschnitt

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justm. Avatar

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Im Grunde schließt Band 2 rund um die Assistentin der Rechtsmedizin Cassie Raven direkt an ihre Geschichte aus Band 1 an, kann aber meiner Meinung nach, auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, denn wenn ich ehrlich bin, habe ich zwar "Tote schweigen nie" gelesen, konnte mich aber tatsächlich an wenig mehr, als die Hauptpersonen erinnern.

Und so zeigt sich mein Problem mit dem ersten Teil auch bei "Wer mit den Toten spricht": das Buch gehört eher in die Kategorie Krimi, als Thriller, und ist selbst da nur im Durchschnitt zu verorten, weil man die Geschichte im Grunde direkt nach dem Lesen wieder vergessen hat.

Was hingegen besser gelungen ist, als beim Vorgänger, ist der Lesefluß.
Ich hab das Buch tatsächlich innerhalb eines Tages durchgelesen, was aber nicht unbedingt Handlung, geschweige denn Spannung, geschuldet war, sondern eher meiner Ungeduld endlich fertig werden zu wollen.

Autorin Turner ist es leider auch dieses Mal nicht gelungen einen wirklich überraschenden Fall zu konstruieren. So ziemlich jede Wendung der sich Protagonistin Cassie stellen mußte war vorhersehbar.

Ich würde mir für den nächsten Teil nicht nur wünschen, daß ihr dies besser gelingt, sondern Turner sich auch endlich entscheidet in welche Richtung sie Cassie und Phyllida denn nun schicken will. Über Kurz oder Lang wird das Hin und Her zwischen den Beiden sonst eher langweilig und nervig, als interessant und aufregend.

Fazit: Ein Durchschnittskrimi, der nicht weh tut, aber eben auch nicht in Erinnerung bleibt!