Ein persönlicher Fall für Cassie

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nanacookie Avatar

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Cassie Raven, Assistentin der Rechtsmedizin, eckt mit ihrem Aussehen oft an. Das ist ihr jedoch egal, sie weiß um ihr berufliches Können. Erschüttert wird sie aber durch eine Offenbarung ihrer Großmutter. Cassies Eltern starben nicht bei einem Autounfall … ihr Vater soll ihre Mutter ermordet haben. Ihr Vater bestreitet dies jedoch. Nur ein Blick in die Vergangenheit kann Klarheit schaffen.

Cassie als Protagonistin ist gut gelungen, da sie wirklich Ecken und Kanten hat und sich von anderen weiblichen Charakteren unterscheidet. Auch wenn ihr Alkohol- und Drogenkonsum manchmal zu oft hervorgehoben wurde. Zumindest wurde es zu einem gewissen Punkt kritisch angesprochen.

Wie im ersten Teil erhält man kleine Einblicke in die Arbeit in der Rechtsmedizin, was ich immer recht interessant find. Natürlich erfährt man mehr über Cassies Privatleben, vor allem da der Fall für Cassie sehr persönlich ist. Ihr Vater meldet sich bei ihr, nachdem sie erfahren hat, dass er überhaupt nicht tot ist und ihre Mutter ermordet haben soll. Er beteuert seine Unschuld und Cassie lässt es keine Ruhe, sie ermittelt selbst.

Der Fall ist spannend aufgebaut. Es geht viel um die Vergangenheit von Cassies Eltern und wie die Ereignisse, die mit dem Tod von Cassies Mutter endeten, mit der Gegenwart zusammenhängen. Die Autorin schafft es gut, den Leser an der Nase herum zu führen, wenn es um den wahren Täter geht. Als Leser kann man aber auch nicht selbst darauf kommen, da entscheidende Informationen erst kurz vor der Auflösung offenbart werden.

Das Buch hat mich gut unterhalten und war, wie der erste Band, spannend und gut geschrieben. Am Ende waren mir es aber ein paar Zufälle und glückliche Umstände zu viel. Das hätte man vielleicht besser aufbauen können, um es authentischer zu gestalten.