Enttäuschend

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martins Avatar

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A. K. Turners TOTE SCHWEIGEN NIE war eine Überrraschung und ein kleines Highlight unter den Krimis/Thrillern. Entsporechend hoch waren die Erwartungen auf die (heiß ersehnte) Fortsetzung. Aber WER MIT DEN TOTEN SPRICHT bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Es dauert bis die Geschichte in Fahrt kommt und auch wenn es wieder einige Überraschungen gibt, zieht sich Cassies Geschichte etwas, so dass kaum Spannung aufkommt. es gibt den einen oder anderen Aha-Effekt, aber so ganz überraschend ist die Überführung des Mörders von Cassies Mutter dann doch nicht.
Man kann zwar sagen, dass der Leser interessante Einblicke in Cassies Vergangenheit und ihre Familiengeschichte bekommt, aber irgendwie fehlt der Funke, der WER MIT DEN TOTEN SPRICHT interessant macht.
Natürlich sind Cassie und Flyte interessante Charaktere, deren Zusammenspiel interessant ist (vor allem wenn man die knisternde Erotik hinter jeder Begegnung spürt), aber es ist zu wenig um Spannung zu erzeugen (zumal sich am Verhältnis der beiden nichts ändert. Cassies Familienverhältnisse sind vielschichtig und undurchsichtig (bis zu einem gewissen Grad) aber das wirkt eher wie eine Familiensaga als wie ein Thriller.
Dass A. K. Turner es besser kann hat sie gezeigt und auch wenn WER MIT DEN TOTEN SPRICHT ambitioniert ist, so ist es nicht mehr als Durchschnittsware. Schade, denn die Charaktere sind interessant und auch Cassies Familiengeschichte hätte mehr hergegeben.
Mich konnte das Buch nicht überzeugen und ich bin mir nicht sicher, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde, so sehr mir der erste Teil auch zugesagt hat.