Es ist natürlich sehr schwer für Nele Neuhaus, nach ihrem Sensationserfolg "Schneewittchen muss weinen" einen weiteren Pageturner mit derselben mitreißenden Spannung zu produzieren. Ich kann mir vorstellen, dass der Erwartungsdruck auf die Autorin hier sehr groß war . Dafür halte ich den Krimi schon sehr geglückt, ich kenne drei Vorgängerromane von Nele Neuhaus und bin der Meinung, dass sie sich seit ihrem Erstling merklich gesteigert hat. Ein Problem gibt es immer in ihren Romanen : zunächst die Einführung von sehr vielen Personen und mehreren parallelen Handlungssträngen, die wie in vielen amerikanischen Thrillerromanen die Spannung steigern sollen. Da muss man schon etwas Geduld mitbringen und sich nicht gleich aus der Bahn werfen lassen, denn es lohnt sich immer wieder. Ihre Beschreibung der einzelnen Personen ist immer detailreich und nah am Leben dran. Zum anderen liebt Nele Neuhaus den Showdown am Ende ihrer Bücher. In "Tiefe Wunden" fand ich das nach einem sehr gelungenen Großteil des Buches doch ziemlich überzogen, bei "Wer Wind sät" muss es am Schluß zu einer dramatischen Geiselnahme kommen, wo auch Brutalität ein Thema ist.
Zur Handlung: Diese hat mir supergut gefallen! Ich arbeite selbst in einer Kommune im Liegenschaftsbereich und kann nur bestätigen, dass hier ziemlich gut recherchiert wurde. Grundstücke sind momentan das Gold Deutschlands und für Projekte wie Windkraft braucht man eben gewisse Grundstücke (das in diesem Roman wohl nicht mal geeignet ist). Da wird geschachert und intrigiert, wird sehen das momentan live in Garmisch-Partenkirchen, wo auch von einem Grundstückseigentümer derzeit alles abzuhängen scheint. Da stellt sich die Vernunft dann irgendwo hinten an..... Das Thema Windkraft ist ja topaktuell, vor allem seit Japan, als ob Nele Neuhaus das geahnt hätte. Die internationalen Verwicklungen mit Staatschutz und Politik erinnern mich wieder an amerikanische Vorbilder und kommt mir ein bißchen überzogen vor. Aber egal: ich habe mich gut unterhalten, das Buch liest sich flott und die Autorin gehört für mich auf jeden Fall in die erste Liga deutscher Krimiautoren!!
Zur Handlung: Diese hat mir supergut gefallen! Ich arbeite selbst in einer Kommune im Liegenschaftsbereich und kann nur bestätigen, dass hier ziemlich gut recherchiert wurde. Grundstücke sind momentan das Gold Deutschlands und für Projekte wie Windkraft braucht man eben gewisse Grundstücke (das in diesem Roman wohl nicht mal geeignet ist). Da wird geschachert und intrigiert, wird sehen das momentan live in Garmisch-Partenkirchen, wo auch von einem Grundstückseigentümer derzeit alles abzuhängen scheint. Da stellt sich die Vernunft dann irgendwo hinten an..... Das Thema Windkraft ist ja topaktuell, vor allem seit Japan, als ob Nele Neuhaus das geahnt hätte. Die internationalen Verwicklungen mit Staatschutz und Politik erinnern mich wieder an amerikanische Vorbilder und kommt mir ein bißchen überzogen vor. Aber egal: ich habe mich gut unterhalten, das Buch liest sich flott und die Autorin gehört für mich auf jeden Fall in die erste Liga deutscher Krimiautoren!!