Wer Wind sät

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elke seifried Avatar

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Vorab muss ich sagen, dass ich absoluter Nele Neuhaus Fan bin und schon gespannt auf jedes ihrer neuen Bücher warte. In „Wer Wind sät“ dreht sich alles rund um einen geplanten Windpark im Taunus. Während der Ermittlungen um zwei Mordfälle wird Bodenstein in diesem Krimi selbst verwickelt, denn sein Vater erbt eine Wiese, auf der die Zufahrt zum Windpark gebaut werden soll. Das finde ich einerseits sehr gut, denn es macht ihn noch menschlicher, da er sich im weiteren Verlauf irrt, auf der anderen Seite ist es in diesem Buch ein wenig zu übertrieben, weil ihm alles misslingt.
Der Krimi ist gut und einfach zu lesen, Neuhaus versteht sich sehr gut darauf, einen fesselnden Spannungsbogen aufzubauen und auch nicht zu viele Personen handeln zu lassen. Durch ihren Perspektivenwechsel hält sie die Spannung stets hoch. Für mich als Fan des Ermittlerduos Kirchhoff und Bodenstein ist es natürlich auch spannend zu verfolgen, wie es mit diesem und dem Rest des Hofheimer K11 weitergeht. Für Neueinsteiger würde ich aber eher die Vorgänger-Bücher empfehlen. Besonders, weil ich denke, dass die mich fesselnde Art Beziehung zu den Ermittlern die anderen Bände den Lesern besser entwickeln lassen können. Nichtsdestotrotz, diese kleinen Kritikpunkte sind Jammern auf besonders hohem Niveau, denn Nele Neuhaus bleibt auch mit diesem Buch für mich eine absolute Leseempfehlung.