Wer Wind sät

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mia-w Avatar

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Auch der fünfte Band der Krimi-Reihe um Kirchhof und Bodenstein war wieder ein Quell des guten Laune für mich - inzwischen sind mir die beiden Ermittler und ihre Fälle sehr ans Herz gewachsen. Und so gab es auch in diesem Buch wieder viele gute Momente, spannende Handlungsstränge und unerwartete Wendungen. Nachdem sich bisher die Autorin meiner Meinung nach von Band zu Band gesteigert hat, reichte "Wer Wind sät" für mich jedoch nicht ganz an den Vorgänger "Schneewittchen muss sterben" heran. Dazu blieben mir diesmal ein paar lose Enden zuviel übrig und auch die Glaubwürdigkeit (oder vielleicht besser: Nachvollziehbarkeit) der Handlung ließ an einigen Stellen zu wünschen übrig.

Ein Wort zur Handlung: Was zunächst wie der tögliche Unfall eines Nachtwächters aussieht, entpuppt sich bald als ein Wirtschaftskrimi im Naturschutzmilieu. Pia und Oliver ermitteln im Umfeld von korrupten Wissenschaftlern, knallharten Wirtschaftsbossen, militanten Naturschützern und natürlich von jeder Menge Menschen, die Grund und Motiv für einen Mord haben. Auch diesmal werden die Kommissare in privater Angelegenheit in die Ermittlungen hineingezogen und für eine Weile sieht auch alles ziemlich finster aus, aber naturgemäß ruckelt sich am Ende alles wieder zurecht und das Leben im Taunus geht weiter seinen gewohnten Gang.

Nachdem ich mich bei den ersten Romanen sehr an Nele Neuhaus Schreibstil gewöhnen musste, bin ich inzwischen gestählt und kann mich voll und ganz der Handlung hingeben. So habe ich auch diesen Roman wieder zügig runtergelesen und lege ihn allen Freunden der Neuhaus-Krimis sehr ans Herz.